Ich
Ich spreche über Gott und Welt
und beuge sogar Zeit und Raum,
nur bleibt der Blick mit stets verstellt,
die Sinne halten mich im Zaum.
Mir mangelt es nicht an Verstand,
die Welt zu sehen, wie sie scheint,
doch was ich fühle mit der Hand,
zeigt sie mir so, wie sie es meint.
So wird die ganze Wirklichkeit,
wie ich sie nehme, zum Problem,
ich denke in Verborgenheit
im "Also-bin-ich-auch-System".
In selbstbewusster Existenz
erstelle ich mein eignes Bild,
was dann in letzter Konsequenz
für alles und für jeden gilt.
So sitze ich als höchstes Maß
dann über jeden zu Gericht
und sehe aus dem Haus aus Glas
die Welt, doch meine Fehler nicht.
Falderwald
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