Zuneigung
Zuneigung
In großer Ruhe scheint
mir aus der Waldkapelle
ein Licht durch bunte Scheiben.
Ich spüre deinen Hauch
und sehe diesen Schein
und spüre deine Wärme.
Ich schaue dich und glaube:
Du bist mir zugeneigt.
Du blickst mich immer an
mit liebevollen Augen,
so klar wie Bergkristall,
tief wie der tiefste Fjord.
Du liest mich wie ein Buch
ganz ohne sieben Siegel;
was ich von mir nicht ahne,
siehst du mit einem Blick.
Du liebst mich wie ich bin,
trotz aller dieser Schwächen
und Fehler, die ich habe.
Es macht mich fassungslos.
Ich suche dein Gesicht
und buchstabiere fleißig
und freudig deinen Namen,
um zu begreifen dich.
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© Ralf Schauerhammer
Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
Geändert von Thomas (13.07.2019 um 12:55 Uhr)
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