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Alt 02.06.2015, 19:05   #10
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
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Ganz ehrlich, liebe Dana? - Ich schreibe ursächlich deshalb, weil ich sehr gern mit Sprache spiele - und weiter nichts!
Die meisten Themen ergeben sich ungeplant oder intiutiv gewählt aufgrund momentaner äußerer Einflüsse. Ich steuere das Entstehen der Texte nicht, die Conclusio "ergibt sich" immer irgendwie. Und beim Schreiben sind mir Sprachmelodie und Wortharmonie, schöne Reime und gesunder Takt jederzeit wichtiger als die mögliche Aussage, die - dem lyrischen Effekt zuliebe - natürlich durchaus "schwergewichtig philosophisch" ausfallen darf, aber das hat für mich keinen ausgewiesenen Vorrang.

Ich habe keine hehre "Botschaft an die Welt", noch möchte ich mich so verstanden wissen - zu genau weiß ich, wie rasch so ein Sendungsbewusstsein in Hybris und Arroganz umschlägt! Ich bin einfach nur einer, der gern "schön" dichtet.
Und wenn ich dafür Bestätigung erfahre (), dann freut es mich ungemein, auch wenn es einem Teil von mir immer ein wenig peinlich zu sein scheint, gelobt zu werden - diese kleine Schwäche gestehe ich gerne ein!

Mit ein paar freundlichen Kommis bin ich also jederzeit schon zufrieden - und mehr wollte ich eigentlich auch nie in den Foren ...
Ich versuche auch keinem auf die Zehen zu steigen, es sei denn ich denke, er hat es verdient. Aber das kommt selten vor.
Nur bei direkter Derbheit und Unhöflichkeit werde ich rasch unelastisch, und Hinterrücksintriganten mag ich auch nicht sonderlich. Da breche ich den Kontakt ab, ehe es unnötig eskaliert.

Kurzum - ich bin als Mensch gewöhnlicher, als man aufgrund meines Dichtens annehmen könnte! Kein Anlass also für großen Bahnhof und so! Die freundliche Geste des wohlwollenden Respekts, die solche Worte zum Ausdruck bringen, nehme ich allerdings gerne mit, um sie mir gelegentlich ans waidwunde Herz zu drücken!

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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