Thema: Der Himmel
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Alt 12.04.2016, 18:28   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi, Sy!

Heiter-beschwinglicher Motivationsreigen! Gut geschrieben.

Ein paar Tipps:

Morgens wenn die Hähne krähen, Komma nach "Morgens".
läuft das Leben noch im Rund, Altern.: "läuft das Leben glatt und rund,"
ist das Schicksal schon am Säen -
doch wir zählen ohne Grund

Schäfchenwolken in dem blauen
Himmel, der für alle scheint,
laß uns in die Ferne schauen, Hier plötzlich - aus heiterem Himmel - persönliche Anrede, währende das verherige Satzkonstrukt noch nicht abgeschlossen ist. Fehler. Entweder den Satz mit "scheint" am Ende der Vorzeile beenden und groß beginnen, oder die Zeile umformulieren, dass sie zum Rest passt.
Zudem muss es heißen: "lass in der Ferne schauen", denn "in die F. schauen" bedeutet nur, ins Weite zu blicken, ohne etwas Bestimmtes zu suchen. Wenn du aber Ausschau hältst und das Gesuchte findest, schaust du es in der Ferne!

was uns Menschen stets vereint.

Drum sei immer frohen Mutes,
hoffe auf dein Lebensglück Komma am Zeilenende.
schaffe Frohsinn und auch Gutes,
dann lenkt sich auch dein Geschick! "lenkt sich auch" ist aufwändig zu artikulieren und das "lenkt" erscheint unnatürlich betont. Flüssiger: "dann erfüllt sich dein Geschick!" Zudem ist die Phrase "das Geschick lenkt sich" unvollständig: Das Geschick lenkt sich ein?, das G. lenkt sich selbst?, ...



Gern gelesen!

LG, eKy
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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