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Alt 17.09.2011, 09:46   #5
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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morgen ida, morgen dana,

beim betrachten dieses hauses hatte ich auch sehr wechselhafte gefühle.
es kommt ja ganz darauf an, wie man den fokus seines blickes ausrichtet...

das reimschema war schon ein wenig schwierig - gewissermaßen "zöpfchenflechten" mit mehreren strängen.
strophe 1 und 2 sind gleich - nur strophe 3 musste (den schwalben zuliebe ) ein wenig anders werden.
doch ich denke, das hin-und herwechseln der reime widerspiegelt auch das changieren der gedanken ganz gut, die "gemischten" gefühle, die einen beschleichen, wenn man mit verfall und vergänglichkeit konfrontiert wird...

morgen, stimme der zeit,
du hast ganz recht: es hilft nichts, mit dem unabänderlichen zu hadern!
wer sich ein stück hoffnung findet, verdaut die bittere pille des vergehens möglicherweise besser.
für mich ist die schwalbe einfach der konkrete beweis, dass das leben an sich immer weitergeht. das vermag zu trösten - aber nur dann, wenn man sein eigenes leben nicht als maß aller dinge annimmt.

zum reimschema hab ich schon was gesagt - namen gibts dafür keinen, aber du kannst es ja "larett" nennen....

wenn ichs mal genau nachspüre, dann höre ich die von dir genannte zeile gefühlsmäßig so (und so würd ichs von der modulation der stimme her auch lesen)

unhörbar für menschohren: XxxxXxxx.

aber darüber zu streiten , wie man " unhörbar" hört, fände ich jetzt geradezu paradox.
wahrscheinlich ist es doch so: jeder hört das unhörbare anders!
("alles reine einbildung" würde falderwald dazu sagen. )

dank auch an dich für die beschäftigung mit meiner beinahe-ruine!

liebe grüße, larin
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