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Alt 07.12.2011, 18:59   #5
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Guten Abend, liebe Stimme
Zitat:
und ich finde, "kerzenlichte" ist ein gelungener Neologismus, der sich aus "Kerzen" und "lichte" zusammensetzt.
Eine gute Metapher für die Weihnachtszeit: Kerzen gehören ja dazu und "licht" bedeutet in diesem Sinne
"hell, froh, sorglos, unbeschwert" etc.
Dein Erkennen freut mich - so hatte ich das Wort kerzenlichte auch gemeint.
Gute Erklärung!
Zitat:
Daher denke ich, du könntest die ursprüngliche Version ruhig so lassen, wie sie ist, abgesehen von dem Wort "blinde",
über das ich (im "Gesamtsinn") auch ein wenig "gestolpert" bin.
Für mich wäre es völlig ausreichend, es durch "arme" zu ersetzen. Mehr Änderungen halte ich nicht für nötig,
mir gefällt es so, wie du es ursprünglich geschrieben hast.
Das habe ich dann auch gleich gemacht, habe blinder (Mann) gegen armer (Mann) getauscht.
Macht mehr Sinn und führt auf keine falsche Spur.
Zitat:
Was mich aber jedes Jahr von neuem verärgert (dein Gedicht brachte mich unwillkürlich auf den Gedanken),
ist, dass zur Weihnachtszeit plötzlich alle so "spendenfreudig" werden. Ich nenne das das "Schlechtes-Gewissen-Weihnachts-Phänomen".
Das ganze Jahr über wird nur an sich selbst gedacht, aber an Weihnachten bekommt jeder Bettler etwas
(während man teure Geschenke einkauft), eine wahre "Spendenflut" (z. B. für arme Kinder in Dritte-Welt-Ländern) setzt ein -
und die Kirchen sind voll.
Diese "Pseudo-Moral" widerte mich schon immer an.
Dem und deinen anderen Ausführungen kann ich voll zustimmen.
Das ist Doppelmoral in höchster Potenz und ganz und gar bigott!
Und genau das sollte meine letzte Zeile aussagen.

Vielen lieben Dank für deinen wie immer interessanten und ausführlichen Beitrag zu dem Thema.


Herzlichst,
Chavi
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Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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