Thema: Wenn und Ach
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Alt 15.10.2009, 23:58   #3
Feingeist
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Liebe Dana,

für mich stellt sich hier die Frage - ist die ganze Unzufriedenheit, die ganze Belastung durch die Wenns und Achs auch in die Grammatik geflossen?

Die Idee, das Wenn und das Ach im expressionistisch angehauchten Weiher zu ertränken, finde ich nicht nur positiv sondern auch recht humorvoll.

Die Umsetzung dieser Idee gefällt mir teils sehr gut, teils weniger gut - hast Du das Werk vllt. aus einer Laune heraus geschrieben (wenn ich fragen darf )?

Schreibt man Neujahrsstille seit der NR mit einem s? Das sieht für mich immer noch sehr gewöhnungsbedürftig aus.
Zitat:
und traf mit ihnen mich am Weiher,
Die Inversion muss nicht sein. Und traf mich mit ihnen am Weiher folgt zwar dem Daktylus, aber man könnte darüber nachdenken, das Werk dahingehend zu ändern (Versmaß). Alternativ kann man auch im Versmaß bleiben und die Inversion durch eine Veränderung im Vers verschwinden lassen. Aber vllt. ist die Umstellung ja auch von Dir gewollt - um zu betonen, dass Du Dich mit ihnen (Wenn und Ach) trafst?

Die Elision bei (an)schaute behagt mir persönlich auch nicht; während der Weiher mMn prima in Szene gesetzt ist, sehr expressionistisch, gefällt mir!

Zitat:
gefrierend in die Tiefe zogen.
Hier würde mir persönlich in eiseskalte Tiefe(n) zogen o.ä. besser gefallen.

Trotz meiner ganzen Mäkelei hat mir das Werk doch recht gut gefallen - wäre es doch wirklich so leicht, sich das Wenn und das Ach einzuladen und sich ihrer dann zu entledigen; leider sieht die Realität meist anders aus.

Liebe Grüße

Feingeist
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