nein, liebe medusa
auch dem kann ich nicht zustimmen:
Zitat:
Ich habe den Eindruck, dass uns hier etwas fehlt, um diese kleinen Kunstwerke zu verstehen und nachzuahmen.
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da es nicht um ein nachahmen des haiku geht, sondern um die Verwendung der Haikuphilosophie für einen westlich orienierten Vers. dh mit unseren Möglichkeiten von formalen wie auch bildhaften Dingen etwas zu schaffen was einen Blitzgedanken oder einem
"aus dem Bauch heraus " Vers oder Gefühl am nähesten kommt. Die japan. Meister sagen selbst das wir es nicht versuchen sollen zu imitieren sondern den Sinn des Haiku versuchen zu entschlüsseln und das ist sicherlich das
"Nicht nachdenken" sondern die losgelassenheit und das
"sich treiben lassen", was ja in vielen Werken verwirklicht wird die aus dem
"Bauch heraus" geschrieben werden. Hier nur muss es komprimiert werden...dieses Gefühl erkannte ich sehr wohl bei dem "Heimat Haiku" von cyparis...
also deinen worten kann ich jetzt nicht zustimmen...
LG basse
liebe katzi,
deinen Vorschlag finde ich jetzt wiederum auch nicht schlecht, tendiere aber immer zu einer Beschreibung zB.
eine Rose welkt. im abenddämmern..usw
sehr schön wie gesagt die Begrifflichkeit Rose und das Welken an sich findet verschiedene Assoziationsebenen. Der Nebel hingegen drückt für mich eine Art Auflösung aus. oder etwas unfassbares..demnach finde ich "Nebel und welken" eigentlich immer sehr gut assoziiert es doch auch einen unvorhersehbaren Ausgang der Rose an sich usw..
das eigentliche Bild ist das die Rose welkt...hinzu kommt der Nebel der mitunter nur unbewusst stattfindet oder real zu sein scheint, dies ist aber demnach komplett egal, weil unter tausend von lesern mitunter einer dabei ist der eine Rose schon einmal im Nebel sah, manch anderer verbindet damit sein Umfeld welches er gerade erlebt usw.. in meinen augen ist die kombination von Rose welkt und neigt sich zum Nebel perfekt, da damit so viel gesagt werden kann...
liebe grüße basse