Hi W.!
Ein paar Tipps und Satzzeichen:
Dunkel war's, am Himmelsbogen
sachte ein paar Wolken zogen,
und der Mond schien volle Kanne
hell auf eine hohe Tanne.
Droben saßen
ein, zwei Eulen
,
und man
hörte laut sie heulen.
Eine rieb sich an der Stirne,
denn ihr schmerzte das Gehirne,
die darunter auf den Rängen
ließ zerzaust die Flügel hängen.
Ja, das kommt, wenn solche Wesen
fliegend auf dem Handy lesen,
denn da war'n sie ungelogen
unverhofft zusamm' geflogen.
Zur Logik:
Wenn es
dunkel war, wie du eingangs des Gedichtes erwähnst,
hörte man die Eulen wohl eher heulen, als dass man sie heulen "sah", was sich ohnehin nur auf die optische Komponente (Zuckende Schultern durch Schluchzen, Tränen, gesenkte Köpfe ...) von Leid bezieht, sodass man den Leser eher verwirrt: Meint der Autor mit "heulen" hier ein Geräusch als Schmerzreaktion oder einen emotionalen Zustand?
Und noch ein Punkt: wie hielten die Eulen im Flug das Handy vor den Schnabel? Selbst wenn man, belehrt von diversen animierten Disneyfilmen, voraussetzt, dass Eulen mit ihren Flügelfedern auch greifen könnten (was natürlich nicht der Fall ist) - zum Fliegen brauchen sie doch BEIDE Schwingen!
Okay, okay, ich weiß schon, es geht um den Witz an sich, und solche "Details" sind dafür unbedeutend - außer man ist halt so ein verkopfter Akribiker wie ich ...
Aber lustig fand ich das Bild schon, wie die bildschirmgebannten Eulen (wie auch immer fliegend, vielleicht mit einem Düsenrucksack ...
) ineinanderknallen, dass die Federn fliegen!
Amüsiert gelesen!
LG, eKy