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Alt 18.05.2014, 20:28   #1
Xenia
Lim-Fee
 
Registriert seit: 01.05.2014
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Standard Von wegen eisheilig

Ist im Mai es warm und feucht,
sieht man, wie es kreucht und fleucht,
alles treibt es wieder munter,
liederlich und immer bunter.
Gott war dies ein Augendorn
und so sprach er voller Zorn:

"Petrus, siehst du diese Bengel?
Schick sofort die kalten Engel,
die Gemüter abzukühlen!
In den teuflischen Gefühlen
liegt die Triebkraft aller Gründe
der Verfehlung und für Sünde.

Wenn Mamertus und Servaz,
Bonifaz und auch Pankraz,
ja sogar die kalte Sophie,
jeder einzelne ein Profi,
hagelschauermäßig wüten,
werden Frevel sie verhüten.

Dann bekommt der Mensch schon morgen
Frost und Eis und seine Sorgen
packen lausig ihn am Nacken,
muss doch wieder Holz er hacken.
Fließen dann im Schweiß die Säfte,
schwinden auch des Triebes Kräfte."

So sprach Gott und war’s zufrieden,
doch bei einem Blick hienieden,
um nach dem Erfolg zu suchen,
hörte man ihn plötzlich fluchen.
Weiter ging der Menschen Reizung,
hatten sie doch schließlich Heizung.
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