Thema: angrenzend
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 13.08.2009, 19:50   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

hallo lord skarak,

eine antwort hätte ich mir hier gar nicht erwartet! (daher hab ich gar nicht nachschau gehalten und sie auch nur durch zufall entdeckt!)
bin angenehm überrascht, dass es doch so ist.

mit deiner interpretation liegst du nicht weit weg vom kern der sache:
jegliche wahrheit ist verstellt durch die schleier der persönlichen erfahrung, befindlichkeit - und dadurch auch durch die jeweilige interpretation !

wir sind - mehr oder weniger - alle irgendwie im eigenen selbst gefangen.
kommt immer darauf an, wie sich das bemerkbar macht - und ob es einem sauer aufstößt.

das LyrICH stößt sich hier geich an mehrerem.
insofern sind diese "grenzerfahrungen" (man könnte auch "kontakte" sagen)
unangenehm. und unangenehmes erzeugt schnell lagerkoller.
kein schöner tag, kein "schönes" gedicht, keine schöne erfahrung!
ab in die mülltonne damit?

oder doch aufbewahren, damit man weiß, was wirklich gut ist?

die einsamkeit, die aus einem solchen augenblick spricht , hast du gut gespürt. feine antennen!

"gedicht" würde ich so einen text selber nicht nennen! eher: gedankensplitter.
darum steht er ja auch unter "diverses".
hat möglicherweise weniger eine literarische ,denn eine selbsttherapeutische funktion. kann man aber auch bei namhafteren wiederfinden ( fritz perls: gestalttherapie - verworfenes und wiedergefundenes aus meiner mülltonne)

wenn dann der splitter endlich entfernt wurde aus der gedankenwelt, denkt sichs wieder bei weitem besser und befreiter.....

danke fürs kommentieren!
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten