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Alt 30.08.2019, 20:35   #1
Jonny
Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 12.08.2019
Beiträge: 37
Standard Sonntag - 31.03.2019

Halb elf, der Sonntagmorgen flog vorbei -
ich bleib zurück - umringt von leeren Flaschen,
ein hoffnungsloses Glück lässt sich aus Gläsern naschen,
mir ist mal wieder alles einerlei,
die rosarote Brille brach entzwei.
Liegt nun verloren zwischen irgendwelchen Taschen.

Schau auf die Straßen der Vergangenheit zurück,
doch immer wieder, immer wieder seh ich dich,
seh unsre Zeit, die längst von dannen schlich,
der Plattenspieler kräht mein Lieblingsstück;
Melancholie. Sie bricht mir nochmal das Genick.
Das Leben schickt Gefühle auf den Strich.

Ein stimmungsloser Rausch lässt Glaube an das Gute leben,
was kümmert mich die Welt, sie kreist auch ohne mich,
Verzweiflung macht sich breit - nochmal Gedankenstrich -
und ja; es ist so wie es ist: beschissen eben,
man möchte Kotzen - und sich stilvoll "übergeben".
Und wartet auf den nächsten Messerstich.

Wofür das alles? Ja - das frag ich mich ...

Geändert von Jonny (02.09.2019 um 21:16 Uhr)
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