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Alt 02.03.2012, 20:38   #3
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asphaltwaldwesen
 
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lieber falderwald,


ich dachte schon, das sprach-experiment würde floppen und gar keinen kommentar kriegen. danke für die rettung, edler recke!

der titel birgt den schlüssel für die idee hinter dem gedicht - nämlich das koinon. ich bin irgendwo anders über den begriff "Apokoinu" gestolpert und hab mich kundig gemacht:


Zitat:
Das Apokoinu [apokɔi̯ˈnuː] (griechisch ἀπὸ κοινοῦ, apò koinoũ: „vom Gemeinsamen“) ist ein rhetorisches Stilmittel der Worteinsparung ähnlich der Ellipse und dem Zeugma. Bei dieser syntaktischen Konstruktion wird ein Teil (Wort oder Satzteil) eines Satzes zugleich auf zwei andere Teile bezogen. Das heißt, der gemeinsame Teil der Konstruktion – das Koinon – ist den beiden Teilkonstruktionen gleichermaßen zu eigen. Für gewöhnlich steht das Koinon in einer Mittelstellung und bezieht sich auf den vorlaufenden und auf den nachfolgenden Text.


quelle: wikipedia
das gedichtlein hier ist also eine sprachbastelei - daher auch die rubrik "humor" bzw. "spaß". es hat nämlich eine menge spaß gemacht, ein gedicht zu basteln, das vor apokoinus (oder wie auch immer die mehrzahl davon heißt) nur so wimmelt.

es geht um kein konkretes biest, keinen bestimmten hag oder helden - einfach nur um apokoinu.
dass man es als rätsel empfinden könnte, hab ich gar nicht bedacht. deine rückmeldung aber hat mich das aus dieser sicht betrachten lassen und ich gebe dir vollkommen recht: man rätselt vermutlich tatsächlich. find ich aber gar nicht schlecht, wenn ich ehrlich bin. hihi.


danke für den für mich sehr aufschlussreichen und spannenden kommentar!!!

liebe grüße,

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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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