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Alt 26.11.2015, 19:35   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 5.637
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Hallo Wolo,

Zitat:
Zitat von wolo von thurland
Das sanft sich Niederlegen, leis sich Räkeln
der weichen, feuchten Flockentänzerinnen...
Welch Gegensatz zu harten Männerkinnen,
die sich vor unbedeckten Mündern ekeln!

Doch schaut man näher hin, sieht man genauer
und spürt die Kühle, merkt die kalte Farbe
zerstörter Unschuld, fühlt die böse Narbe
im kristallinen Glanz der stillen Trauer.

Die Decke, die sich schmückend legt im Garten
xXxXxXxXxXx
ist zugleich Leichentuch für viele Blüten,
XxXxXxXxXxXx
(sie ist ein Leichentuch für viele Blüten, ()
die züchtig sich bedecken. Wie gerieten
xXxXxXxXxXx
sie nur ins Elend, all die luftig zarten?
xXxXxXxXxXx
Nur darum, wegen des einen X.

Ein sehr gutes Gedicht, das tief hinterfragt und offenbart.

Der Leser möchte loben und fürchtet sich zugleich.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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