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Alt 30.05.2016, 16:27   #13
Nachteule
geehrt und gefiedert
 
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Hallo Erich Kykal,

schön, dass man sich in Kommentaren vertippen darf. Darum sagt dir dein Sprachgefühl ja genau, dass man sich nicht entschuldigen kann, sondern lediglich um Entschuldigung bitten kann. Da hat dich dein Sprachgefühl also auch im Stich gelassen? Wenn es bereits bei solch einer Kleinigkeit, die man im Alltag verwendet, manche mehr verwenden sollten als andere, falsch liegt, wieso dann nicht bei alter Sprache?
Zitat:
Für jedes "es" kann man sehr wohl etwas anderes setzen, und s müsste noch nicht einmal ein Neutrum sein. Also sind entweder deine Beispiele falsch oder deine Annahme.
Das "s" ist ein Netrum, wie jeder Buchstabe ein Netrum ist. Das "a", das "b"... Oder meintest du "es"? Du merkst, das Spiel funktioniert in beide Richtungen, weswegen ich es nicht spiele. In Kommentaren dürfen sich Tippfehler finden lassen. Nur wer sie unter die Nase reibt, sollte nicht selbst Fehler machen, sonst wird sein Schnäuzer schnell dreckig.

Das Fischernetz fängt vielleicht die Fische und das ist seine Funktion, dennoch gehen über 95% dessen, was es mal beinhaltete, hindurch. Ob dies der Zweck ist, spielt dabei keine Rolle. Der Zweck (Fischefangen) deines Arguments (Netz) ist es, deine Meinung (Fische) durchzusetzen (fangen), über 95% der Wahrheit (Wasser/Inhalt insgesamt) gehen hindurch. Und schon passt der Vergleich wieder. Applaus, Applaus.

Dein Sprachgefühl als Argument zu verwenden und meine mit Beispielen belegte sowie Claudis, genau mit deiner Redewendung belegte Behauptung damit zu widerlegen ist... gewagt...

Zitat:
Das hast du nie gesagt, und das habe ich auch nie unterstellt, das geht aus deiner Anzweiflung meiner Version offensichtlich hervor.
Die Anzweiflung bezieht sich auf deinen, allen Beispielen, Belgen und und und, zu Trotz, falsch verwendeten Fall, der lediglich durch dein Sprachgefühl widerlegt wird, das du dir selbst zugestehst ohne zu wissen, ob du richtig liegst.

Dass ich deine Argumente salopp zusammengefasst habe, habe ich, wie du aus dem Zitat entnehmen kannst, zugestanden. Dass du lediglich dein, sich hier irrendes, Sprachgefühl anführst, um zu behaupten, meine erste Aussage sei "eindeutig falsch" ist... gewagt... Welches Wort du für "gewagt" verwenden würdest, möchte ich gar nicht erst raten müssen... Ich komme mir jedenfalls ob deiner Argumentation verarscht vor. Zumal du oben beweist, dass dein Sprachgefühl nicht unfehlbar ist.
3x3=11. Ich habe mich auf mein mathematisches Verständnis schon immer verlassen können. Und ich glaube, das im Schulheft meines Sitznachbarn in der ersten Klasse mal gesehen zu haben. Wie der hieß habe ich aber vergessen.
Wenn du etwas einfügst, muss es halt auch dem Fall entsprechen, den die Redewendung, in dem er auftaucht, hat. Also hier, veraltet, den Genitiv, modern den Dativ, bei Erich Kykal den Akkusativ, weil es sich um eine "althergebrachte Wendung" handelt, die früher im Genitiv war, heute im Dativ wäre und es mir an "historischen Sprachkompetenz" mangelt. Klar. (Zumal wir nicht mal wissen, ob die historischen Texte dem damals gängigen Sprachgebrauch entsprachen, außer man fragt Sprachwissenschaftler, aber die wissen ja nicht so gut wie du mit deinem Sprachgefühl. Siehe Duden.)
Zurück zum Mathebeispiel:
3x3=11 schrieb man früher, heute erscheint bei Excel ein *, das heißt aber nicht, dass man auch + schreiben darf. (gemäß dem Fall, man geht davon aus, dass 3x3 wirklich 11 ergäbe.)

Der Duden weiß zwar nicht alles, aber dann doch mehr als der Laie, da er von Sprachwissenschaftlern geschrieben wird. Nicht so dick ist er, weil es Spezialausgaben gibt, die Claudi bspw. zitierte. Aber einen Fehler zuzugeben wäre zu einfach? Ich weiß jetzt nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Als humorvoller Mensch entscheide ich mich fürs Lachen.

nächtlicher Gruß, gutes nächtle und carpe noctem
Nachteule
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