Liebe supikatzi, dein Gedicht ist, wie Klatschmohn schon bemerkte zyklisch und dazu streng symetrisch aufgebaut. 3,4,5, 7,5,4,3 Silben je Zeile 1.Zeile reimt sich auf letzte Zeile, zweite auf vorletzte usw. Auch vom Inhalt ist es überzeugend beschrieben:Kalt, weit entfernt, unbewohnt, aber nicht ohne Reiz. Etwas übertrieben scheint mir, dass der Mond der Held ist, nur weil er bewusst macht, dass das Leben auf der Erde schöner ist.
Gar nicht verstanden habe ich, weshalb du auf jegliche Interpunktion verzichtest. Meiner Meinung nach wird es so schwammig, konturlos wie im Nebel.
Wintermond,
so weit entfernt,
spiegelst dich im Eis.
Legst dein Licht auf kahles Feld,
leuchtest winterweiß. -
Deine kalte Welt:
unbewohnt.
Wintermond,
so hell und klar,
zeigst mir deine Spur.
In der Nacht bist du der Held
meiner Träume Schwur. -
Gedacht und wahr:
Leben lohnt!
So fände ich es besser. Auch gefällt mir noch nicht:
In der Nacht bist du der Held
meiner Träume Schwur. -
Ich würde schreiben:
In der Nacht bist, wie bestellt,
meiner Träume Schnur.
Alles nur Vorschläge. Gern gelesen und damit beschäftigt,
Gruß Archimedes ...dessen Kreise den Mond als vollkommenen Held ansehen
|