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Alt 17.05.2015, 19:26   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.908
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Hi Fridolin,

die Zweifel bezüglich des derzeitigen Interesses für Lyrik haben meist ihre Gründe.

Wir haben hier auf dem Eiland zur Zeit auch eine Flaute, das ist nicht zu übersehen, aber auch dafür gibt es Gründe, die meist in den Lebensumständen der einzelnen Autor/Innen zu finden sind.

Auch andere Dichter hatten Jahre, in denen mal mehr, mal weniger oder sogar überhaupt keine Lyrik erschaffen wurde. Ich denke also, das ist normal, denn die Lebensumstände bilden nun einmal den Rahmen, in dem ein Künstler auch künstlerisch und kreativ tätig werden kann.

Es gibt manchmal andere Verpflichtungen oder Ereignisse, die diesen Rahmen arg einschränken, zumal du mit dieser Art von Kunst nicht reich werden kannst.
Arbeit, Partnerschaft, Kinder, Verwandte und Freunde, Gesundheitzustände, Probleme, Sorgen, Veränderungen u.v.m. sind die Faktoren, die diesen Rahmen bilden.

Momentan sind hier einige "Leistungsträger" ausgefallen. Das hat alles seine persönlichen Gründe.
Dazu zähle ich auch, ich kann momentan einfach nicht so, wie es das Forum und seine Dichter/Innen verdient hätten.

Wir werden diese Plattform gern weiter zur Verfügung stellen, jeder der möchte, darf seine Texte hier veröffentlichen.
Leider können wir gegenwärtig nicht viel zur Kommunikation beitragen. Das wird sich sicher wieder ändern, wenn die Zeit gekommen ist.

Ein Forum lebt vom gegenseitigen Austausch, das gilt für alle aktiven Mitglieder, auch wenn es einmal nur wenige sind.
Sie haben es selbst in der Hand, sich gegenseitig ihr Interesse für des anderen und der eigenen Lyrik zu bekunden.

Also bitte nicht resignieren...

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Die vier Sonette sind sehr duster und vermitteln eine entsprechende Atmosphäre.
Von der Machart her gefallen sie mir sehr gut, sie sind sprachlich elegant und in ihrem melancholischen Sinne sehr lyrisch.
Meines Erachtens würde es sich lohnen, dieses Kranzfragment weiter zu spinnen, um den Kranz zu vollenden.
Der bisherige Abschluss kommt mir zu abrupt und zu endgültig. Die Nacht verschlingt alles.
Aber noch hat diese Welt keine immerwährende Nacht erlebt und so schnell wird das auch nicht geschehen.
In meiner Welt kann sich das natürlich auch ganz schnell ändern.
Aber darüber möchte ich noch gar nicht wirklich nachdenken...

Die Lebenserfahrung ist diesen Texten anzusehen, die mir in ihrem Sinne auch gut gefallen haben...


Gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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