12.07.2024, 22:54
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.567
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ALF I
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Worte zur Kunst: Informel
ALF I (Blankosonett)
das Rot scheint roter noch die Nacht hinaus
Malmund die Flügel auf dem schweren Leer
der Dunkelheit im Fluss aus Zweisamkeit
und stiller Tiefe, wenn du bei mir bist
scheint alles aus dem Schwarz Erlebnisform
und jedes Bild von dir ein Teil von mir
dass immer weiter, schneller vorwärtsdringt
sich Bahnen bricht und plötzlich explodiert
der Vogel fliegt und ich, ich vögel mit
den Sternen auf der Haut, die dich umgibt
wie eine Hülle, hüllenlos im Wind
schenkt mir dein Duftumriss farblosen Föhn
aus leichter Sommerschwere, Tiefenbass:
seiroter Kelch das Blätter ab für mich…
Anmerkung: Bei dem in dem Bild von Emil Schumacher verwendeten Begriff ALF handelt es sich um einen mythologischen Vogel, der in die östliche Mystik einzuordnen ist. Ich bin mir nicht sicher, ob es Parallelen zu dem bekannter gewordenen Feuervogel Phoenix gibt, habe diesen Schulterschluss in dem vorliegenden Gedicht aber getroffen. Wer sich etwas für den vorgestellten Künstler interessiert, siehe: hier.
*Text zum Bild: Emil Schumacher ALF I Galerie unbekannt
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Ich fühle, also bin ich!
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (03.08.2024 um 00:37 Uhr)
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