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#1 |
verkannt
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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Sommerdenken
Wie ein Denken \ an den Sommer, streut die Sonne \ leicht ihr Licht. Letzte Farben \ will ich trinken und im samten \ Rot vergehn. Leise \ wie der Katzentritt, füllt die Wärme \ mein Gemüt. Sie fesselt mich \ im Augenblick und schweigend \ bleibe ich \ zurück.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
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#2 | ||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Hallo Cebrail,
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. © auf alle meine Texte
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#3 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Guten Morgen, Cebi,
ich kann Chavi nur zustimmen, es ist sehr schön und wunderbar poetisch geschrieben. ![]() ![]() Interessant finde ich die Pausenstriche, die heutzutage ja nicht mehr verwendet werden, besonders dadurch, dass du sie (teilweise) anders gesetzt hast, als ich sie setzen würde. Ich denke, das ist der Unterschied zwischen deinem "musikalischen Herangehen" und meinem "metrischen". Dadurch wird die Aussage des Gedichts unterschiedlich hervorgehoben, was mir gut gefällt. Bei mir sähe es so aus: Zitat:
![]() Für mich genießt das LI einen Sonnenuntergang und lässt sich davon zurück in den Sommer versetzen. Besonders schön ist ist die Formulierung: "Leise wie ein Katzentritt". Ganz unmerklich "füllt sich das Gemüt mit Wärme". Ebenso schön finde ich die beiden letzten Verse. Das LI merkt nicht, wie die Zeit vergeht, erst, wenn die Sonne untergegangen ist, bleibt es (ergriffen) "schweigend zurück". Zur Zeit genieße ich es auch sehr, wenn zwischendurch doch die Sonne scheint und das "trübe Dunkel" der Jahreszeit (wenigstens manchmal) vertreibt. Wirklich ein sehr schönes Gedicht! (Und es zeigt auf, dass "weniger" auch "mehr" sein kann.) ![]() Gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme ![]()
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
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Hallo Cebrail,
auch ich finde dein Gedicht wunder-voll und sehr poetisch. Mich allerdings stören die Schrägstriche, ich bleibe beim Lesen daran "hängen". Nach meinem (subjektiven) Empfinden passt es viel besser und ist dem Ge- dicht auch angemessener, wenn man es "wie üblich" schreiben würde: Wie ein Denken an den Sommer streut die Sonne leicht ihr Licht Letzte Farben will ich trinken und im samten Rot vergehen. Für mich liest es sich so flüssiger und man kann es besser betonen. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung und soll deinem heiteren, leicht melancholischen Rückblick auf den Sommer nichts von seiner bezaubernden Wirkung nehmen. Denn die Form ist für mich, wie schon gesagt, zweitrangig (aber nicht unwichtig). Ich habe dein Gedicht (mehrmals) gerne gelesen. Liebe Grüße wüstenvogel Geändert von wüstenvogel (06.12.2011 um 12:56 Uhr) |
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#5 | ||
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() hallo cebrail,,
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© Bilder by ginton du bist in mir... Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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#6 | |||||
verkannt
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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Hallo Katzi,
nun ich habe die Trennzeichen hier zum ersten Mal eingefügt, einfach um euch mal zu zeigen wie ich es in meinem Kopf habe, wie ich den Moment empfunden habe. Ich meine es ist nur eine Momentaufnahme, eigentlich aus einem Smaltalk im Chat entstanden und dem Stimmchen gewidmet, weil sie einfach meinte ich solle es mal "verdichten". Habe ich dann gemacht ![]() Und es freut mich ungemein, dass es dir gefällt. Zitat:
Einen lieben Gruß C. Hi Stimmchen, Zitat:
![]() Zu den Pausenstrichen habe ich ja weiter oben schon was gesagt und ich denke ein jeder hat da einen anderen Rhythmus, das ist meiner und in der Sprache haben wir ja leider nicht so viele Zeichen iwe in der Musik, die ja doch schon sehr viel detailierter niedergeschrieben wird und doch gibt es auch da erhebliche Unterschiede, wenn das gleiche Stück von verschiedenen Interpreten aufgeführt wird, weil ein jeder doch seine individuelle "Note" hat. Danke dir für die Inspiritation. Einen lieben Gruß C. Hallo Wüstenvogel, Zitat:
![]() Schön dich in meinem Faden anzutreffen, zu den Strichen habe ich ja schon einiges gesagt und nehm einfach ein wenig Anlauf und spring drüber weg. Hier noch mal für dich. Sommerdenken Wie ein Denken an den Sommer, streut die Sonne leicht ihr Licht. Letzte Farben will ich trinken und im samten Rot vergehn. Leise wie der Katzentritt, füllt die Wärme mein Gemüt. Sie fesselt mich im Augenblick und schweigend bleibe ich zurück. Wie gesagt, ich habe nur einmal darstellen wollen, wie ich es lese., wo ich atme und wie ich für mich persönlich die Pausen setzte. Danke für deinen Kommentar Bis bald mal. Einen lieben Gruß C. Hi Ginni, wieder mal du, freut mich sehr. Du schreibst; Zitat:
Man sagt ja, dass es zu Beethovens Zeit das Metronom noch nicht erfunden war und dass man die Geschwindigkeit erst später zu den Noten zugefügt hat. Es wird angenommen, dass er seine Stücke um einiges schneller gespielt und angedacht hat als das heute der Fall ist, nur um umal aufzuzeigen wie unterschiedlich doch die Auffassungen sind, Ist allerdings ohne Gewähr, ich hatte es nur gerade im Kopf und es passte hier rein, ich habe nicht noch mal gegengegoogelt ![]() Zitat:
Bis bald NNen lieben Gruß C.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
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