Ein Schwein rief mich an - Parodie

[Friedhelm Götz]

EIN SCHWEIN RIEF MICH AN

PARODIE AUF „KEIN SCHWEIN RUFT MICH AN“

Musik: Palastorchester Max Raabe
Text, Video und Gesang: Friedhelm Götz



Ein Schwein rief mich an
und es sagte zur mir: "Hallo Mann!
Sag, hast du schon entdeckt,
wie ein Ferkel schmeckt,
so ein Ferkel schmeckt?

Ein Ferkel vom Span,
schön gegrillt ist der helle Wahn,
ein Ferkelchen vom Span
gewürzt mit Majoran
oder Thymian."

Ich sage Ihnen, ich war platt,
weil’s das noch nicht gegeben hat,
dass mich ein Schwein anläutet,
was das für mich bedeutet!

Ich war schon reichlich depressiv,
mein Seelenbildnis hing ganz schief,
ich fühlt mich wie enthäutet –
nun hat ein Schwein geläutet!

Ein Schwein rief mich an...

Ich liebe gutes Essen
dazu feine Weine,
und als Köstlichkeit
vom Schweine auch das Kleine.

Ich bin so entzückt,
von dem Anruf des Schweins so beglückt,
nur meine liebe Frau
macht manchmal schon Radau,
weil ich nur noch Ferkel kau.



Ich hab es Dr. Stahl erzählt,
der Seelenklempner sprach gequält,
mit einem Blick, ’nem barschen:
"Sie wollen mich verarschen!
Kein Schwein ruft an per Telefon,
das weiß das kleinste Kind ja schon,
es stand längst zu vermuten,
dass Sie nicht richtig tuten!"

Da sagte ich:

"Verehrter Herr und Klempnermeister Stahl,
Sie sagen ja, Sie kennen mich,
nun können Sie mich mal!"


Pfeifen und Schluss