12.04.2017, 10:24 | #1 |
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Fernweh
Was trug mir dieser Wind nur fort
aus meiner welken Herzensblüte? Aus jenem schüchtern toten Wort floss in dich meiner Liebe Güte. Ich strich dem See am Nacken lang, und Nebel zog unendlich tief: mein Herz war einsam, mir war bang, als schmachtend ich in Dir entschlief.. Ich nahm ein Messer in die Hand und schnitt ein Loch in diesen Himmel. Nun ist kein Ort fernab entbrannt; von oben kotzten gelbe Schimmel. Die Ferne ist, was mir gefällt, die gläsern hoffend sich verspricht - und wo ihr Trost den Weg erhellt, dort fürchte ich die Schatten nicht. Geändert von Eisenvorhang (12.04.2017 um 13:01 Uhr) |
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