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Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
Ort: Im Wilden Süden
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Beinahe vergessen
Er tritt an den Abgrund: Die Tiefe ermessen. Die Winde der Hoffnung sind längst schon verblasen. Die Weite, die Rinder, die friedvoll dort grasen – Hier sind sie am Rande des Tages gesessen Und sahen in Augen, die Liebe drin lasen, Und haben dabei von den Früchten gegessen: Er hat diese Tage beinahe vergessen. Er sieht, wie die Sterne das Weltall durchrasen, Und spürt, wie die Zeiten die Kleidung leicht zupfen. Er putzt seine Nase – die Tränen sind Schnupfen, Sie sind keine Trauer, erst recht keine Reue. Es gab keine Ehre, da war keine Treue – Es gab nur das Ich und den Tod und die Schläue. Er hört, wie die Rinder die Halme zart rupfen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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