Schwalle, walle und verhalle

[Felix]

Er schwallet und hallet in Endlostiraden,
das Trommelfell platzt fast, die Seele nimmt Schaden,
verwirrt wird der Geist von dem Zeilengespringe,
mir wird blümerant bei dem öden Gesinge.

Da protzen geschraubte Metaphern, es trampeln gedrechselt
die Silben auf hölzernen Stelzen; der Dichter berauscht sich
am Echo der eigenen Verse, den Leser ermüdets -
er wechselt gelangweilt zu anderen Dichtern, die weniger protzig und bräsig

im Sattel des Flügelpferds Pegasus breitärschig hocken,
und ihrem Gedärme so kunstvolle Verse entlocken,
wie einstens ein Heine, ein Goethe sie schrieben,
die Kenner begeistern und die wir so lieben.

Bewahr uns, Apoll, vor der Dauerberegnung,
so nett wie Sonette auch sind, die Begegnung
am Morgen, am Abend und dann noch bei Nacht,
hat manchen um Schlaf und Verstand schon gebracht .

Ja, er weiß zu fantasieren,
zu konjunktieren und zu korrigieren,
zu kritisieren, bramardisieren,
zu interpunktieren und zu fabulieren
zu interpretieren und zu malträtieren.
Wir wollen ihn zum Dichterfürsten küren,
wenn er es schafft, die Seelen zu berühren.

Gott sei gelobt, es gibt noch Poeten,
die wunderbar alle Register beherrschen und dichten!
Ich fall auf die Knie und beginne zu beten:
Oh, möge niemand die folgenden Zeilen vernichten,
die ich frechlings zitiere,
als Exempel hier präsentiere:

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Zitat entfernt, da weder der Autor benannt wurde, noch dessen Erlaubnis dafür vorlag (s.u.). Wir bitten darum, solches künftig zu unterlassen.

i.A der Moderation

Falderwald
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[Erich Kykal]

Jaja, Heinzilein, ich weiß doch, wo's herkommt!

Schmoll du nur und schwall dir das Schandmaul fransig, soviel du willst. Nur zu - immer drauf!

Es bleibt meine Entscheidung, wen ich als Mensch wie als Dichter ernst nehme - und wen nicht.


Nebenbei: Ich kann mich nicht erinnern dir gestattet zu haben, meine Texte in deinen Fäden zu zitieren, noch dass du darum nachgefragt hättest. Lass das Zitat verschwinden, oder ich zeig dir mal, wie lästig ich werden kann, wenn ich es drauf anlege.

[Thomas]

Lieber Felix,

ich finde es gemein von Erich, dass er verlangt, ausgerechnet die einzigen poetischen Zeilen des Textes zu streiben.

Liebe Grüße
Thomas

P.S.: Das sie aus Erich "Der alte Garten" stammen, solltest du jedoch einfügen, und auch die Zeilenumbrüche. "

[Erich Kykal]

Hi Thomas!

Dazu kann ich nur sagen:

LG, eKy