28.02.2025, 22:46
|
#1
|
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.710
|
CANYON
.
Worte zur Kunst: Neo-Dada
CANYON (Blankosonett)
sonnabends war es, als ich mich verkaufte
fabric on wood, das Schwarz schräg angemalt
in einer rasterlosen Combine-Technik
aus Flugverkehr am Himmel und danach
ein Dollarschein zu viel die gute Spende
ich bin so „Flügel offen“ wie mein Sein
den Berg an Flugversuchen zu erklimmen
um aufzuschlagen in des Berges Tal
jetzt steh ich hier, die Flügel und gebrochen
im Dämmerschein des Abends wundem Punkt
mein Herz fließt rot ins Öl Objekt und Rauschen
ein Leben, Hauch und die Erinnerung
mich DADA immer weiter zu bewegen
in meinem Traum vom Flug und flügge auch…
Anmerkung: Im Text geht es weitestgehend um die Geschichte sowie Interpretationsvielfalt der von Robert Rauschenberg kreierten Installation CANYON, siehe: hier. Da das Bild der Stilrichtung des Neo-Dada zugeordnet werden kann, wurde dem vorliegenden Gedicht jedoch ein surrealer, technisch betrachtender Unterton beigemengt, siehe: hier. Wer mehr über den Künstler wissen möchte, siehe: hier.
*Text zum Bild: Robert Rauschenberg CANYON Museum of Modern Art, New York
.
__________________
© Bilder by ginton
Jeder, der dir nah steht, steht mir auch nah...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
Geändert von ginTon (28.02.2025 um 22:56 Uhr)
|
|
|