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#1 |
blackish blue
Registriert seit: 17.10.2009
Ort: Heidelberg
Beiträge: 27
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![]() Tropfend Schwarz hängt an der Decke, im Traum warf ich es hinauf Doch zur Morgenstund befüllen dicke, schwere Tropfen wieder leere Eimer
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Sich zu unterscheiden und nach der Kehrseite zu fragen [es] ist die einzige Rettung ... _________________________________________________ 孤独に死す, 故に孤独 - Dir en grey - |
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#2 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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Hallo Aichi,
ein interessanter Text. Ich weiß, was du damit sagen willst, aber irgendwie ist es schwer, das in einfache, interpretierende Worte zu fassen. Da du deine Zeilen in 'Trauer und Düsteres' eingestellt hast, sehe ich einen tief verzweifelten Menschen ohne Ausweg. Die Träume gehen seltsame Wege. Auch am Tage kommt man nicht davon los.... Vielleicht könntest du an der Form noch etwas feilen. So wie es jetzt ist, wirkt der Text zu prosaisch, was er ja auch ist. Zitat:
Schwarz Was meinst du? Lieben Gruß, Chavali
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. © auf alle meine Texte
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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![]() hallo aichi,,
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© Bilder by ginton Jeder, der dir nah steht, steht mir auch nah... Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Aichi,
ich sag's wie es ist: ich mag diese freie Lyrik prinzipiell nicht - aber Ausnahmen bestätigen ja bekanntlich die Regel. Daher schenkt es dir vll. ein Lächeln, wenn ich sage: Als jemand, der sowas eigentlich nicht mag, gefällt mir dieses hier sogar sehr. Es beinhaltet einfach soviel Sinn, dass es zum denken anregt. Man sagt sich nicht: "Aha." und blättert einfach um. Tropfend Schwarz hängt an der Decke, Schwarz: eine dunkle, allg. mehr-als-nur-traurige Farbe. Schwarz meint: keine Farbe, kein Weiß, kein Licht. Sorgen; Hoffnungslosigkeit. im Traum warf ich es hinauf Der Traum dient zuweilen als Zuflucht vor den Sorgen, er lässt einen (mit etwas Glück) für die Dauer der Nacht vergessen. Er versetzt einen an einen schönen, fernen Ort. Fern vom düstren, bitteren, ausweglosen Alltag - fern vom wirklichen Leben, fern von der schwarzen Realität. Doch zur Morgenstund befüllen dicke, schwere Tropfen wieder leere Eimer ...Doch morgens kehren durch das unumgängliche Erwachen wieder alle Seelenlasten zurück. Nach und nach befüllt sich das Herz erneut mit Sorgen, Trauer, Hoffnungslosigkeit etc. Ich finde dieses Gedicht wirklich sehr gut! ![]() LG, Abraxas |
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