Was nun, Horst?

[Falderwald]

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Was nun, Horst?


Einst kreuzten wir auf großer Spendenfahrt
durch alle Meere dieser schönen Welt,
verschenkten großen Mutes unser Geld
in der beliebten Deutschen Eigenart.

Dann hat der EURO sich uns offenbart,
ein Drache, der Europa überfällt,
so schlimm, daß niemand sich dagegen stellt,
doch unser Kahn ist starr, der Kurs bleibt hart.

Ein wenig Krieg, Milliarden Monsterfraß,
der Pleitegeier wittert schon sein Aas,
die Mannschaft meutert und fühlt sich bedroht,

sie wartet auf ein klares Führungswort,
doch nichts geschieht und in der größten Not
ging heute unser Kapitän von Bord.


Falderwald, 31.05.2010
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[Falderwald]

Moin Limes,

eigentlich ist es mir egal, wohin Horst Köhler geht.

Er gehört zu den Leuten, die ausgesorgt haben und künftig eine fette Staatspension kassieren werden.

Immerhin war er manchmal kein bequemer Bundespräsident und hat teilweise offen gesprochen und gehandelt.

Es wirft allerdings kein gutes Licht auf unser Land, wenn der Präsident zum Zeitpunkt der größten Not hinwirft, nur weil Kritik an ihm geübt wird.

Entweder bin ich belastbar, oder ich nehme einen solchen Job nicht an, zumal er ja schon seine zweite Amtszeit hatte, also wusste, was auf ihn zukommt.

Er hätte sich ja auch mal ganz konkret den Problemen unserer Zeit widmen können. Und wenn er nicht damit einverstanden war, was unsere Regierung so "produziert", dann hätte er ja ein Zeichen setzen können.

Aber das ist so, wie überall: Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.

Und das ist traurig, todtraurig.

Sie sind alle aus demselben Stoff gemacht.

Vermissen wird ihn wohl niemand in diesem Land.


Vielen Dank für deinen Kommentar...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald