Lohn des Hasses

Lohn des Hasses

Das hättest du wohl nicht gedacht,
Soldat von Allahs Gnaden,
dass du an diesen Ort gebracht
gemeinsam mit Bin Laden.

Wo du auf lodernd Glut gebettet
mit Feuerflammen zugedeckt
wirst nimmermehr daraus gerettet
und bleibst für immer hingestreckt.

Wo du darfst giftig Brühe trinken,
die Schluck für Schluck hinabgewürgt
lässt dich in ewig Qual versinken,
so ist's in deinem Buch verbürgt.

Wo mit Gestrüpp du wirst gefüttert,
das niemals deinen Hunger stillt,
von harten Schlägen bist erschüttert,
mit Eisenstangen wirst gedrillt.

Wo kochend Wasser dir gegossen
wird übers Haupt bis in den Magen,
in Hitze tobend du zerflossen
bist immerzu an endlos Tagen.

Und ist die Haut an dir versengt
bis auf den letzten Flecken,
wird eine neue dir geschenkt,
von vorn beginnt der Schrecken.

Hat man es dich denn nicht gelehrt,
wer einen Menschen mordet,
tötet die Welt, nicht umgekehrt,
so ward es angeordnet.





8.1.17

[Hans Beislschmidt]

Hey Wodzi,

Dem Anis kräftig eingeschenkt.
So deut’ ich deine Worte.
Nur bleibt der Wunsch sehr eingeschränkt,
zu viele gibt’s von jener Sorte.

Ein bisschen wie die Lästerzungen von Villon.
Gerne gelesen.

Gruß vom Hans

Guten Morgen, Hans,
schön, mal wieder von Dir zu hören!

Wird sein, er hat mich "inspiriert",
doch werden ihrer immer mehr,
so lang sie mich nicht massakriert,
setz ich mit Reimen mich zur Wehr.

Ansonsten brauchte ich mich nur an verschiedenen Koranstellen bedienen, auch der Urteilsspruch in der letzten Strophe stammt aus demselben.

Villon? Einer meiner Lieblingsdichter. "Ein bisschen wie" lass ich gelten.

Lieben Gruß
Wodziwob