24.10.2011, 08:56
|
#1
|
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
|
Eine Mondnacht im November
Kalt ist der Wind und Wolken schieben
sich vor den düsteren Mond.
Ein Mensch flieht den Weg und fühlt sich
getrieben, weil pure Angst in ihm wohnt.
Es ist eine Nacht im fahlen November,
bedrückend neblig und still.
Er denkt an die Tage im Sonnenseptember,
die er nicht vergessen will.
Vergessen kann er nicht die liebliche Frau,
die damals ihn schamlos betrog.
Sie war so schön wie der Morgentau,
als sie ihm die Liebe entzog.
In jener Mondnacht nun fiel der Schuss,
zwei Leben, verloren, vorbei,
er hauchte ihr einen letzten Kuss
auf die Stirn und fühlte sich frei.
Erst als er draußen im Nebel stand,
begriff er, was er getan,
er spürte den lahmenden Widerstand
und Furcht vor dem kommenden Wahn.
So wird die Straße zum Pfad in den Tod,
die Münzen, sie liegen bereit,
zu zahlen als Wegzoll im Morgenrot,
dann wäre er endlich befreit.
__________________
.
© auf alle meine Texte Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz
*
Geändert von Chavali (24.10.2011 um 16:27 Uhr)
Grund: S 4 Z 2
|
|
|