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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 20.03.2017
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 302
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Dienstag spät nach 8,
kein Tag zum feiern doch das Bier ist aus. Noch ein guter Roter da, wohl zu schade, doch egal, die Nacht wird nun zum Tage. Die zehnte Stunde, im Zenit der Sammlung dieser Tage. Rachen trocken und verbrannt wohl die Synapsen. Die Frage hatte keine Chance. Auch der nächste dieser Tage fügte in den Gleichklang sich wohl ein, die tote Zeit umwand den baalschen Körper, auch die Sätze waren fad und leer. Die Blicke schamhaft und Entsetzen in schwarz-weiß. Splitter grünen Glases säumen nun den Gang. Der Einkauf war nicht billig, warum nur dieser Pomp? Verschwommen auch das Bild im Flur, es flieht nun der Gedanke, von Vergänglichkeit, war keine Spur. An und aus, an und an, die Natur versucht sich, nur mit mäßigem Erfolg. Der Tag weicht fast schon Dämmerlichten, Worte bilden, Fehlanzeige. Ist das Unten schon erreicht? |
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich denke, ja, liebe Mall.
Es ist immer schwer von außen in die Welt eines Alkoholikers zu schauen. Ich hatte einmal eine Freundin, hbe ales versucht- es war ihr nicht zu helfen. Wenn man nicht mit daran zerbrechen will, dann muss man die Person verlassen. das habe ich dann getan. Berührt elesen mit lG von Koko |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 20.03.2017
Ort: Ostsachsen
Beiträge: 302
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Danke liebe Koko,
habe mich versucht dem Thema zu nähren, weil es meist ein Tabuthema ist. Oft wird es eher verklärt und besungen, aber diese Seite, wird zu mindest in der Lyrik wenig gezeigt. Du hast natürlich recht, Menschen zu helfen die davon betroffen sind ist sehr schwer. Die Rück- schläge frustrieren oft, die Heilungschance ist streng genommen gleich Null, nur durchhalten es zu lassen hilft am Ende und das ist vielen nicht gegeben. Beste Grüße mallarme |
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#4 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Mall,
Das Thema intressiert mich, und auch der reimlose Text. Ich bin keine Fachfrau für Eingruppierungen, ob das Prosa ist oder was "Andres", egal mich sprechen die Form und die Worte an. Ich habe nach meinen Regeln, die nur meinem Bauchempfinden geschuldet sind mal geguckt und versucht zu glätten. ![]() ![]() ![]() Dienstag spät nach 8, kein Tag zum feiern doch das Bier ist aus. Noch ein guter Roter da, wohl zu schade, egal, die Nacht wird nun zum Tage. << hier habe ich das naheliegende doppelte " doch" einfach weggelassen. ![]() Die zehnte Stunde, im Zenit der Sammlung dieser Tage. Rachen trocken und verbrannt wohl die Synapsen. Die Frage hatte keine Chance. ( Welche Frage?) Es ist die zehnte Stunde im Zenit die Sammlung dieses Tages verbrennt die Synapsen? ( hier habe ich ein einzelnes Fragezeichen hingemacht, damit der Leser eine Hilfe zum Sinnfinden hat ) Die Frage hatte keine Chance Auch der nächste dieser Tage fügte in den Gleichklang sich wohl ein, die tote Zeit umwand den baalschen Körper, <<< baalschen ![]() ![]() ![]() ![]() auch die Sätze waren fad und leer. Die Blicke schamhaft und Entsetzen in schwarz-weiß. Das gefällt mir sehr! ![]() Splittergrünes Glas<<<<würde ich zusammen schreiben und auch in die Realität werfen. Denn Saufflaschen sind aus Glas und oft grün! ![]() ![]() säumen nun den Gang. Der Einkauf war nicht billig, warum nur dieser Pomp? Verschwommen auch das Bild im Flur, es flieht nun der Gedanke, von Vergänglichkeit, war keine Spur. ![]() An und aus, an und an, die Natur versucht sich, nur mit mäßigem Erfolg. Der Tag weicht fast schon Dämmerlichten, Worte bilden, Fehlanzeige. Ist das Unten schon erreicht? ![]() ![]() ![]() Ich habe mich mit deinen Worten sehr gerne beschäftigt, nimm meine " Verbesserungen" oder Verschlimmerungen" wie es dir gefällt. Du bist die / derSchöpfer(in). ![]() Liebe Grüße sy ![]() ![]() ![]() Geändert von juli (17.06.2017 um 13:25 Uhr) |
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 20.03.2017
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Beiträge: 302
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Liebe Syrani,
freue mich das Du vorbeigeschaut hast und Dich gleich so intensiv mit dem Gedicht auseinandergesetzt hast. Hab mir die Sachen mal angeschaut die Du vorschlägst, kann mich mit einigen durchaus anfreunden. Die Füllworte mehm ich gern um es sprachlich etwas flüssiger zu halten. Aber Du hast recht, zu viel Dopplungen sind da auch wieder nicht gut. Der Zenit in St. 2 ist eigentlich ein Überbleibsel von "Mittwoch", ursprünglich sollte das Ganze länger werden. Hab es dann aber nicht mehr geändert, so scheint es etwas missverständlich. Die "Frage" war aber ganz bewußt gesetzt. Es ist ein fiktives Gespräch mit einem fiktiven Gegenüber. Die Frage von ihm hatte keine Chance beantwortet zu werden, ja überhaupt verstanden zu werden. Baal ist ja eine Gottheit die im Christentum teilweise mit einem Dämon also mit dem Teufel gleichgesetzt wird. Brecht hat das ja auch in drei Fassungen eines Theaterstücks verarbeitet. Das ganze ist mit R.W. Fassbinder in der Hauptrolle verfilmt worden und die Baalgestalt die er darin verkörpert hat bei dieser Zeile meines Gedichtes Pate gestanden ![]() Ja und die Letzte Zeile, genau die Selbstbestimmung ist nahezu dahin. Traurig, aber wichtig es zu benennen und eben auch mal in dieser Form eines Gedichtes zu verarbeiten. Das war mein Anliegen. Danke Dir sehr für Deine Hinweise und beste Grüße mallarme |
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