![]() |
![]() |
#1 |
verkannt
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
|
![]()
Leicht doch schwer wie der Schnee,
fällt mein Wort aufs Papier, es verliert sich in dir, jede Nacht. Und ich kratz weiß auf weiß, meinen Namen ins Eis einer Schulter, die nichts mehr berührt. Still, mein Glaube zerbricht an dem Rest, von dem Licht, eines sterbenden Sterns, jede Nacht.
__________________
© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
![]() |
![]() |
![]() |
#2 | ||||
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
|
![]() Hallo Cebrail,
__________________
. © auf alle meine Texte
|
||||
![]() |
![]() |
![]() |
#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
|
![]() hallo cebrail,,
__________________
© Bilder by ginton Jeder, der dir nah steht, steht mir auch nah... Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
|
![]() |
![]() |
![]() |
#4 |
verkannt
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
|
![]()
Hallo Katzi,
du mal wieder ;-), das freut mich. Dann will ich mal wieder was zu meinen Zeilen erzählen. Weißt du, wenn der Schnee fällt, dann ist er leicht und schwebt zur Erde, die Flocken tanzen anmutig und wirken Federleicht, wenn er dann auf dem Grund liegt und immer mehr wird, kann seine Last erdrückend sein und Schutzdächer zum Einsturz bringen. Alles was sich darunter befindet, wird unter Tonnen von Last begraben. Dein Komma hatte ich auch schon so dort stehen, habe es aber dann an einer anderen Stelle gebraucht und musste es leider wieder wegnehmen. ;-) „ es verliert sich in dir, jede Nacht. „ Oft ist es so, dass Worte einen bestimmten Weg gehen wollen und gerade zwischen Hoffnung und Realität tun sich immer wieder Spalten und Risse auf, die dieses dann einfach verschlingen und es ungehört in der Tiefe verschwinden lassen. „Und ich kratz weiß auf weiß, meinen Namen ins Eis einer Schulter, die nichts mehr berührt. „ Das LyI bemüht sich wirklich, doch der Name bleibt weiß auf weiß, nicht sichtbar, wird nicht wahrgenommen, auch nicht als er ihn in die eisige von ihm abgewandte Schulter kratzt. Was denn auch heißen soll, dass man auch mit Gewalt nichts erreichen kann. „Still, mein Glaube zerbricht an dem Rest, von dem Licht, eines sterbenden Sterns, jede Nacht. „ Und das LyI sieht den einst so angestrebten Stern, wie dieser nun vor seinen Augen stirbt, zur Sternschnuppe wird und so nur noch der Gedanke an einen Wunsch ist. All die Wärme die den Stern zu dem gemacht hat was er mal war, hat dieser mit eigener Herzenskälte erlöschen lassen und ist nun nur noch der Abglanz seiner selbst. Er wird kälter und stürzt, zum Bedauern des LyI, langsam aber sicher dem Abgrund entgegen, ohne es aber selbst zu merken, da er betäubt von der eigenen Kälte und geblendet von der kurzlebigen Schönheit seines Schweifs seine eigenen Ideale nicht mehr kennt. He Katzi, ich weiß meine Gedankengänge sind oft ein wenig verbogen und wirr, du hast aber meinen Ursprungsgedanken sehr schön raus gelesen, ich danke dir für deine Mühe und es ist mir immer ein Fest, dich in einem meiner Fäden begrüßen zu dürfen. Ein lieben Gruß C. He ginni, danke für dein Lob und dass du es überhaupt gelesen hast. ;-) Nun ja, natürlich ist „jede Nacht“ eine Wortwiederholung, aber hier auch Stilmittel oder wie man es auch immer nennen mag. Ich habe mich ja oben schon ausgiebig über den Text ausgelassen und es freut mich sehr, dass es dir gefällt. Einen lieben Gruß C.
__________________
© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas Geändert von Cebrail (22.11.2011 um 15:33 Uhr) |
![]() |
![]() |
![]() |
#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
|
![]()
Hallo Cebrail,
ich möchte mich den lobenden Worten von Chavali und ginTon anschließen. Die Form ist dir wirklich gelungen. Ich habe das Gedicht unmittelbar beim Lesen so verstanden, wie du es in deinem Kommentar erklärst – es 'funktioniert' also! Die einzige Zeile, an der es etwas zu verbessern gäbe, ist die vorletzte: 'an dem Rest, von dem Licht,' An dem 'Rest' des Lichtes zerbricht der Glaube doch nicht, der Rest strahlt ja noch. Der Glaube zerbricht eher genauso, wie das schwächer werdende Licht. Auch klingt 'von dem' Licht nicht besonders schön. Was wäre z.B. mit 'ist noch restliches Licht', oder ähnlich? (Nur ein Denkanstoß) Viele Grüße Thomas |
![]() |
![]() |
![]() |
#6 | |
verkannt
Registriert seit: 05.08.2010
Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
|
![]()
Hallo Thomas,
danke für deine lobenden Worte und es freut mich, dass meine Zeilen bei dir funktionieren ![]() Zitat:
Nun ja, mal sehen, vielleicht finde ich ja eine andere Lösung, die dann auch noch nett klingt. C.
__________________
© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
|
![]() |
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Tag-ich-nacht-ich | Walther | Denkerklause | 2 | 13.11.2011 18:18 |
Die Nacht | R.Haselberger | Ausflug in die Natur | 9 | 24.06.2009 13:05 |
An die Nacht | Erich Kykal | Denkerklause | 12 | 25.03.2009 15:19 |