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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 22.05.2013, 13:25   #1
Chavali
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Standard Tornado


Niemand weiß, wann sich die Wolken türmen,
niemand weiß, wann Warm auf Kaltes trifft,
niemand kann sich schützen vor den Stürmen,
die für Menschen fast so tödlich sind wie Gift.

Er reißt, was ihm im Weg ist, nieder,
zerstört das Leben unter sich,
sein Grollen singt die Todeslieder,
sein Kommen endet fürchterlich.

Es nützt kein Flehen und kein Beten,
kein Fluch und auch kein Opferlamm.
Tornados wüten und sie töten,
sind unbestimmbar
wie ein Pentagramm.




__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Geändert von Chavali (28.05.2013 um 13:05 Uhr)
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Alt 22.05.2013, 19:56   #2
Dana
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Liebe Chavali,

du verdichtest relativ oft aktuelle Ereignisse - während mir nach wie vor nichts, aber auch garrrrrr nichts einfallen mag.

Ich lese die Berichte, sehe Nachrichten und empfinde tiefstes Mitleid mit betroffenen Menschen.
Auf der anderen Seite "staune" ich über die Gewalt der Tornados und über die "Leichtfertigkeit" der Bauten. Bis auf die betroffene Schule, sieht man meistens "Bretterhäuschen", die wie Streichhölzer gebrochen und zerstört werden.
Tornados und Orkane richten immer gewaltige Schäden an und kosten Menschenleben. Sie sind nicht berechenbar, was du in deinem Gedicht auch zum Ausdruck bringst.
Ich weiß nicht, ob ich hier evtl. über die "Stränge haue" - das ist nicht meine Absicht. Einmal habe ich eine Doku gesehen, dass man Häuser erdbeben- und tornadosicherer bauen kann.
Noch einmal: ich will kein "Naseweis" sein - die "Wiederholungen" der Katastrophen lassen mich immer wieder an die "Bauart" denken.

Dein Gedicht bewegt sich in anderen Sphären: Katastrophen sind nicht berechenbar. Du hast es lyrisch und mitfühlend verdichtet, ohne jede "Schuldzuweisung". Die Naturkräfte haben eigene Gesetze.

Aber:

Zitat:
Zitat von -Chavali
Niemand weiß, wann sich die Wolken türmen,
niemand weiß, wann Warm und Kalt sich trifft, treffen
wie schützt man sich vor diesen Stürmen,
für Menschen sind sie tödlicher als Gift.

Er reißt, was ihm im Weg ist, nieder,
Sie reißen - die Stürme
zerstört das Leben unter sich,
zerstören alles Leben unter sich
sein Grollen sind die Todeslieder,
ihr Grollen sind die Todeslieder
sein Kommen endet fürchterlich.
ihr Kommen ...


Es nützt kein Flehen und kein Beten,
kein Fluch und auch kein Opferlamm.
Tornados wüten und sie töten,
sind unbestimmbar wie ein Pentagramm.
Ebenso hier:
Es nützen weder Flehen oder Beten,
kein Fluch und auch kein Opferlamm.
Tornados .....


Ich weiß, dir ging es um die Hilflosigkeit, das Ausgeliefertsein. Das ist bei mir auch so angekommen und hat mich sehr berührt.
"Gemeckert" habe ich nur, um überhaupt aufzuzeigen, dass ich mich immer noch für Dichtung interessiere.

Das eingesetzte Pentagramm passt als Reim um Metapher sehr schön.

Gern gelesen, wahre Bilder gesehen und statt Brettchen ein paar Ziegelsteine eingesetzt.



Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 22.05.2013, 20:09   #3
Chavali
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Meine liebe Dana,

schön, von dir zu lesen
Natürlich hast du recht, was die Formulierungen um Singular und Plural angeht.

Ich bezog mich auf den Titel - und der ist Singular.
Deine Änderungsvorschläge passen nicht ins Reimschema, ich müsste alles umdichten
Aber wenn es sehr stört, will ich mir noch einmal Gedanken machen.

Zitat:
Dein Gedicht bewegt sich in anderen Sphären: Katastrophen nicht nicht berechenbar.
Du hast es lyrisch und mitfühlend verdichtet, ohne jede "Schuldzuweisung". Die Naturkräfte haben eigene Gesetze.
Das war meine Absicht. Danke dir!

Lieben Gruß,
Chavali
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Alt 22.05.2013, 20:25   #4
Dana
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Nein, es stört nicht und ich habe auch den Titel vor Augen gehabt. Es ging um den Tornado, das war mir klar.
(Den Aufwand mit Reimen kann ich sehr gut nachvollziehen - sei froh, dass du wieder dichten kannst.)

Liebe Grüße
Dana
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(Frederike Frei)
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Alt 22.05.2013, 21:32   #5
wüstenvogel
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Hallo Chavali,

auch mich hat dein Gedicht tief berührt.

Ja, warum sollen wir nicht auch über Naturkatastrophen schreiben,
über das Ausgeliefertsein, die Angst, die Zerstörung, die Ohnmacht.

Die Natur hat eine helle, freundliche und gleichzeitig auch eine dunkle, wütende Seite.
Wir müssen sie be-achten, mit ihr leben, uns manchmal vor ihr schützen.

Die Natur ist weder gut, noch schlecht - sie ist.

Ein Natur-Gedicht im besten Sinne!


Viele liebe Grüße

wüstenvogel
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Alt 23.05.2013, 17:49   #6
Chavali
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Liebe Dana,
Zitat:
Nein, es stört nicht und ich habe auch den Titel vor Augen gehabt.
ok, dann lass ich es mal so
Zitat:
sei froh, dass du wieder dichten kannst.)
ja, ich versuchs mal wieder

Danke dir!


Hallo wüstenvogel,
Zitat:
auch mich hat dein Gedicht tief berührt.
Das freut mich und ist der schönste Lohn für einen Verfasser.
Zitat:
Die Natur hat eine helle, freundliche und gleichzeitig auch eine dunkle, wütende Seite.
Wir müssen sie be-achten, mit ihr leben, uns manchmal vor ihr schützen.
Das ist wohl wahr - die Natur braucht den Menschen nicht, der Mensch aber braucht die Natur.

Dank auch an dich!



Liebe Grüße,
Chavali

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Alt 23.05.2013, 19:18   #7
ginTon
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hi chavilein

Schönes Gedicht, wie ich finde. Wenn man die Nahcrichten verfolgt, ist
das schon sehr einprägend, vor allen kann man nicht verstehen, dass
die Leute in den Alleys nicht mehr Keller bauen...Ein zwei Sachen, die ich
vllt ändern würde, aber nur als Vorschlag ja

Zitat:
Niemand weiß, wann sich die Wolken türmen,
niemand weiß, wann Warm und Kalt sich trifft,
wie schützt man sich vor diesen Stürmen,
für Menschen sind sie tödlicher als Gift.
Finde ich gut die Wiederholg. mit "niemand" an den Versanfängen. Vllt selbst noch die dritte Zeile so fortführen?.

Niemand weiß, wann sich die Wolken türmen,
niemand weiß, wann Warm auf Kaltes trifft,
niemand kann sich schützen vor den Stürmen,
die für Menschen fast so tötlich sind wie Gift.

Ich habe die zweite Zeile umgestellt, klingt vllt so besser..Die letzte Zeile würde ich pers. definitiv umstellen, da ich der Meinung bin, dass es Gifte gibt, die mit 100% Wahrscheinlichkeit zum Tod führen, ein Sturm muss es ja nicht
unbedingt.

Zitat:
Er reißt, was ihm im Weg ist, nieder,
zerstört das Leben unter sich,
sein Grollen sind die Todeslieder,
sein Kommen endet fürchterlich.
Vllt in Zeile drei "sein Grollen singt die Todes..." gefällt mir aber auch so,,

Zitat:
Es nützt kein Flehen und kein Beten,
kein Fluch und auch kein Opferlamm.
Tornados wüten und sie töten,
sind unbestimmbar wie ein Pentagramm.
Gute Strophe...

wie gesagt insgesamt gefällt mir das Stück schon aufgrund des aktuellen Themas, gerne mit beschäftigt ....liebe Grüße ginnie
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


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ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2013, 13:02   #8
Chavali
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Hi ginnie,

gute Idee, deine teilweise Umstellung von Strophe 1.
Werde ich so in etwa übernehmen.

Auch in S 2 Z 3 nehme ich singt - das gefällt mir auch besser

Danke dir fürs genaue Hinschauen und die Vorschläge!

Lieben Gruß,
chavi
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