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02.04.2014, 00:21 | #1 |
ADäquat
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Entwurzelt
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Geändert von Chavali (08.05.2014 um 20:07 Uhr) Grund: Version II von Lailany |
02.04.2014, 11:41 | #2 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
Inhaltlich gelungen, ein sehr eindringliches Bild von einem gefallenen Baum. Formal und stilistisch erlaube ich mir ein paar kleine Vorschläge: Die beiden überzähligen Zeilen in S1 würde ich einfach weglassen. Sie stören den Rhythmus und reimen sich zudem überhaupt nicht. Ich würde hinter "Anemone" einfach einen Punkt setzen und den Rest löschen. Zudem ist in S1 die Abfolge der Kadenzen der der anderen beiden Strophen genau entgegengesetzt: S2 und 3 haben die Folge wmwm, S1 hat mwmw. Das ließe sich, da es sich um eine Aufzählung handelt, aber leicht umstellen: Regen nährte deine weite Krone, feste Erde hielt den breiten Stamm. An den Wurzeln grüßte Anemone, grüne Blätter glänzten wundersam. So hätte die Strophe den gleichen Kadenzenwechsel wie die anderen beiden, fügte sich harmonisch in das Klangbild ein. S3Z1 - "liegst du nieder" ist als Phrase nicht korrekt. Es müsste "darnieder" heißen. Alternative: "Wurzellos gebrochen gingst du nieder," S3Z2 - ist um einen Heber zu lang. Alternative: "deines Kerns erbarmungslos beraubt," oder, wenn das Herz unbedingt dabei sein soll: "deines Herzens unverhofft beraubt,". S3Z4 - auch zu lang. Alternative: "deine Krone bleibt nun unbelaubt." So, das wär's schon - sonst nix zu mosern! Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (02.04.2014 um 11:47 Uhr) |
02.04.2014, 20:43 | #3 | |
ADäquat
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Servus Erich,
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03.04.2014, 18:38 | #4 | |||
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi chavali,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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03.04.2014, 20:37 | #5 | |
ADäquat
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Hi ginnie,
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Geändert von Chavali (03.04.2014 um 20:49 Uhr) |
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03.04.2014, 22:25 | #6 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi chavilein
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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04.04.2014, 18:55 | #7 | |
ADäquat
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04.04.2014, 19:13 | #8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Chavali,
dein Gedicht hört sich für mich ein bisschen traurig an. Aus der Mitte seines Lebens gerissen, wird der Baum (ich hoffe nicht du) umgestürzt und andere singen seine Lieder. Macht mich nachdenklich. Viele Grüße poetix
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Lineam rectam sequere |
05.04.2014, 11:13 | #9 |
ADäquat
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Hallo poetix,
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05.04.2014, 13:10 | #10 |
TENEBRAE
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Hi, Chavi!
Im Grunde meines Herzens pflichte ich dir bei! Viele Menschen wurden früher in der Stadt von bei Sturm herabfallenden Ästen erschlagen, daher beschloss man irgendwann, Bäume ab einem Alter, wo ihre Äste instabil werden können, nicht mehr zu gestatten. Darum werden bis heute auch gesunde Bäume gefällt, nur weil sie ein bestimmtes Alter erreicht haben. Es scheint (den Deutschen) leichter zu sein, eine allgemeingültige Regel zu befolgen, als individuell zu beurteilen und zu entscheiden - aber das war wohl immer schon so... LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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