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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 19.07.2014, 13:04   #1
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard Schleichende Katze

So seidenzart das Spiel des späten Lichtes
im dunklen Fell, das jegliche Bewegung
in Szene setzt mit seiner weichen Regung,
als löste die Bedeutung des Gewichtes

mit ihrem Gang sich in den Reflektionen
der Flanken auf und in der Schritte Gleiten,
wie im geschmeidig sachten Widerstreiten
bewölkter Schatten, die darinnen wohnen.

Wenn große grüne Augen unversehens
ein Ziel fixieren vor dem Sprung zur Beute,
wenn stille Kraft sich ballt zu einer Lanze,

verspüre ich ein Lächeln des Verstehens
für alles, was du bist, ob gestern, heute
und immer weiter fort in deinem Tanze.
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (15.11.2014 um 17:57 Uhr)
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Alt 19.07.2014, 18:17   #2
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.005
Standard

Servus Erich,

ein einziger Satz, geschwungen wie des Katers Schwanz, schleicht sich in meine Seele und in meinen Verstand

Ja, du hast es wieder mal verstanden, diese geschmeidigen Bewegungen einer Katze beim Schleichen,
Gehen oder Laufen in poetische Worte zu fassen.

Besonders wenn am Abend der letzte Sonnenstrahl funkelt, liegen Licht und Schatten im Widerstreit.
Das seidige Fell eines Haustigers kann da schon wunderschöne Reflexe hervorbringen.
Und selbst eine füllige Katze wirkt da so anmutig

Du hast wohl deinen Kater beobachtet? Geht es dem alten Herrn gut?


Sehr gern gelesen!
Liebe Grüße,
Chavali

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 19.07.2014, 19:36   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, Chavi!

ja, es geht ihm gut. Wahrscheinlich war's ihm heute zu warm. Aber mit 20 macht er ohnehin keinen Leistungssport mehr...

Das kleine Gedichtlein ist mir heute vormittag spontan eingefallen. Hatte ja auch schon lang nichts mehr über Katzen geschrieben.

Vielen Dank für deinen Beifall!

LG, eKy

PS: S2 hab ich nochmal überarbeitet.
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Geändert von Erich Kykal (19.07.2014 um 20:51 Uhr)
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Alt 20.07.2014, 14:06   #4
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Hallo eKy

Ein Katzengedicht!

Du beschreibst den Gang einer Katze, es könnte auch ein Panther sein
... so elegant...und doch ist es eine Hauskatze., in nur einem Satz.


Ich finde Dein Gedichtchen sehr gut, ganz nach meinem Geschmack... Tiergedichte fast immer


Liebe Grüße sy
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Alt 20.07.2014, 14:18   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Registriert seit: 18.02.2009
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Beiträge: 8.570
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Hi, Sy!

Ich habe schon Dutzende Katzengedichte geschrieben, u.a. eine Sonettreihe, die du auch hier findest: http://gedichte-eiland.de/showthread...ighlight=Kater

Vielen Dank für deine erhebenden Zeilen!

LG, eKy
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Geändert von Erich Kykal (20.07.2014 um 14:21 Uhr)
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Alt 21.08.2014, 20:35   #6
Falderwald
Lyrische Emotion
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.913
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Servus Erich,

du weißt ja, dass ich kein Katzenfan bin, allerdings nur in dem Sinne, dass ich mir niemals eine anschaffen würde. Ich könnte mit einem solchen Wesen niemals unter einem Dach leben.

Solange sie aber ein paar Meter Abstand von mir wahren, mag ich sie trotzdem. Genauso mag ich es, ihnen zuzusehen.
Und da wir hinter dem Haus einen riesigen, zum Großteil wilden Garten haben, treiben sich dort auch einige Katzen herum, die ich gerne beobachte.

Und so kann ich dieses Sonettfragment auch sehr gut nachvollziehen, es ist eine typische und schöne Beschreibung. Ich finde das sehr gelungen.


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



Falderwald ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2014, 21:20   #7
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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HI, Faldi!

Danke für deine wohlwollenden Zeilen - trotz problematischen "Nah"verhältnisses. Komisch - ich hab keinerlei Problem mit Katzen...

Eigentlich hatte ich den Text gar nicht als Sonett begonnen, die umfassenden Reime hab ich nur verwendet, weil mir so die Gesamtanmutung "edler" erschien.
Dank deiner Erwähnung eines "Sonettfragments" habe ich nun aber ein Sonett draus gemacht!

Ich hoffe, die Terzette können halten, was die Quartette versprachen!

LG, eKy
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