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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 09.12.2014, 05:17   #1
AAAAAZ
Wortgespielin
 
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 664
Standard Weiße Wege

Mit hastigen Schritten auf dämmernden Pfaden
verkürzt sich der düstere Lebensweg,
durch Sumpf über brüchigen, morschen Steg.
Hier flüchtet der Atem in Nebelschwaden.

Es tanzen die Flocken des Puppenspielers,
gesät aus der wolkigen Traumfabrik.
Sie bringen Erinnerungen zurück
und betupfen des Mauerblümchens Gefieder.

Der neue Schnee dämpft den Fluch lauter Worte.
Ein Baum streckt das kahle Geäst empor.
Unter flockiger Decke lauert das Moor.
Das Weiß überdeckt die unendlichen Orte.

Die Welt steht am Abgrund zum Anfang bereit.
Gezählt sind die Stunden des flüchtigen Lebens.
Es warnt eine Krähe, doch schreit sie vergebens.
In dampfender Pfütze vergärt nun die Zeit.

Ein Vogel entschwebt ohne Flügelschläge.
Der Schrei ward geboren in größter Not,
ist verstummt nun, erstickt durch den sicheren Tod.
Verwischt sind die Spuren, verwischt alle Wege.

Geändert von AAAAAZ (15.12.2014 um 18:12 Uhr)
AAAAAZ ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2014, 03:34   #2
Lailany
Kiwifrüchtchen
 
Benutzerbild von Lailany
 
Registriert seit: 23.05.2009
Ort: nördlich von Auckland/Neuseeland
Beiträge: 945
Standard

Hallo AAAAAZ,
gelungen aufgebaute schummrige Düsterkeit umfängt einen, wenn man sich in deinen Text hineinliest. Ich mag diese dunkelgrauen Stimmungen gern.

Meine Interpretation ist, dass hier die Winzigkeit und Vergänglichkeit des Menschen dargestellt werden soll. Die letzte Zeile macht es deutlich.
Fußabdrücke sind nur für kurze Zeit zu sehen.
Und auch Wege überwuchern und verschwinden, lässt der Mensch der Natur ihren Lauf. Sie holt sich das, was ihr abgerungen wurde, wieder zurück.

Ein paar Mängel sind mir aufgefallen:
bei gesät muss das h raus. Ebenso bei vergärt.

Die 'fluchenden Worte'... gibts nicht.
'Fluchend(en)' kann sich nur auf einen beziehen, der flucht. Also einen Menschen, vllt ein Fabeltier... in jedem Fall ein Lebewesen.

Willst du den Bezug auf 'die Worte' legen, müsste es 'die gefluchten Worte' heissen.

Und wenn ich schon beim Erbsenklauben bin, dann möchte ich auch die
'dämmernden Pfade' hinterfragen.
Pfade dämmern nicht.
Falls es von dir als Metapher angedacht war, hat sich mir ihr Sinn nicht erschlossen.

Sehr gern gelesen und besenft.

HG von Lai
__________________
.................................................. ...........................................
"Manchmal ist es so demütigend, ein Mensch sein zu müssen..." Erich Kykal
Lailany ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.12.2014, 21:54   #3
AAAAAZ
Wortgespielin
 
Registriert seit: 18.07.2014
Ort: NRW
Beiträge: 664
Standard

High Lai,

danke, habe die Unsauberheiten beseitigt.
Thematisch bist du mit deiner Interpretation schon nah dran.LG AZ
AAAAAZ ist offline   Mit Zitat antworten
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