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25.12.2016, 10:58 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Phantomschmerz
Phantomschmerz
Es plagen Phantomschmerzen. Das Ego wurde amputiert, aber es schmerzt noch, geschminkt, in teurem Schmuck und Designerklamotten; oder umgeben von Rolex-Uhren, Luxuswagen und Yachten mit Golfplatz; oder im real existierenden Knall des Selbstmordattentats. Der Phantomschmerz macht Angst. Angst davor, dass der Weltgeist die Kiste mit Schrödingers Katze öffnet; Angst vor Chaos und Selbstauflösung; Angst vor Überwachung von etwas, dass längst amputiert wurde. Die Operation hat auch den Nächsten entfernt. Und der Ruf nach dem starken Mann, es ist ja nur ein hilfloser Schrei bei Phantomschmerz.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (26.12.2016 um 16:49 Uhr) |
25.12.2016, 14:17 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Thomas,
ich bin sicher, dass es sich bei der gegenwärtigen Ungewissheit nicht um einen Phantomschmerz handelt, der Schmerz scheint mir real. Sicher, es gibt Leute, die können sich jede Woche eine neue Luxuskarosse kaufen, um sich selbst aufzubauen, wie sie meinen, aber letztlich geht es weiten Teilen der Bevölkerung eben ganz anders, diese Menschen haben mit dem reinen Überleben zu kämpfen. Der Lebensstandard der Gesamtheit der deutschen Bevölkerung wurde von den Bundesregierungen in voller Absicht gesenkt, damit die Wirtschaft auf dem Weltmarkt prosperieren kann. Und das wirkt sich natürlich auf jeden einzelnen von uns aus - sowohl auf die mit dem Geldsack, als auch auf die mit dem Hungerlohn oder mit den Almosen der Jobcenter. Nur wenn du den Dingen auf den Grund gehst, kannst du zu diesem Thema überhaupt etwas Gültiges schreiben. Das setzt entsprechende Durchsicht und Ernsthaftigkeit beim Herangehen an das Thema voraus. Angelika |
25.12.2016, 19:50 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebe Angelika,
ich habe den Text noch etwas vereinfacht und hoffe, dass er jetzt verständlich ist. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
25.12.2016, 22:19 | #4 |
TENEBRAE
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Hi Thomas!
Du weißt, diese Art Lyrik ist meine Sache nicht, nur soviel: In S1Z3 muss es heißen: "es schmerzt". LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
25.12.2016, 22:29 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Erich,
ich weiß es. Vielen Dank dafür, dass du trotzdem korrigiert hast. Manche Gedanken und Gefühle kann ich nicht in der Schönheit ausdrücken, die auch dir gefallen würde. Sorry. Liebe Grüße Thomas
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