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#1 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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. © auf alle meine Texte
Geändert von Chavali (20.11.2009 um 17:24 Uhr) |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe chavali,
der blick deines tigers erinnert mich sofort an den unruhig hin -und hergehenden panther bei rilke..... ja, sie sind wirklich zu bedauern, diese großkatzen , wenn ihnen nicht angemessener lebensraum zugestanden wird... irgendwie schwingt in deinen zeilen eine ganz stille trauer mit. im leben eines jeden menschen ist wohl auch manchmal tief drinnen so ein tiger , der seinen dschungel vermisst..... gern gelesen larin ( heute getigert)
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
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#3 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe (hier) Großkatzenfreundin,
![]() die jeweiligen Anfangszeilen lesen sich wie eine Beschwörung, wie eine Zwiesprache zwischen Mensch und Tier. Ich habe einmal einen Bären gesehen, der keine fünf Meter gehen konnte im viel zu kleinen Käfig. Er drehte sich nur zum Boden schauend. Die Menschen vor dem Käfig nahm er gar nicht wahr, als ob er damit seine Verachtung zum Ausdruck bringen wollte. An der Aussage zur Käfighaltung gibt es nichts zu mäkeln. Ich darf dennoch meine gedanklichen "Verbesserungen" ![]() Zitat:
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#4 |
Gesperrt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Chavali,
ein sehr schönes, aufrüttelndes Gedicht, dass durch Danas Vorschläge an Kraft gewinnen könnte. Egal, wo sie angekettet sind, ob im Zirkus oder im Zoo, der Anblick dieser herrlichen Katzen auf geputzten Fliesenböden, zwischen kahlen Wänden und hinter Gittern zerreißt mir das Herz! Viele liebe Grüße, Medusa. |
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#5 |
Bernhardverdreher
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Liebe Chavali!
Auch ich musste sofort an Rilkes "Panther" denken. Natürlich sollte man kein einziges Nicht-Haustier, und eigentlich ja nicht mal die!, in Gefangenschaft halten, aber an den Großkatzen wird das immer am deutlichsten. Ich finde es schon sehr bizarr, dass sich heutzutage ausgerechnet Zoos als Orte des aktiven Tierschutzes gerieren, mit dem Argument, dass die Tiere in freier Wildbahn aussterben! Um dem einen oder anderen Leser dieses sehr schönen und doch so traurig stimmenden Gedichtes am Ende ein gewisses "Recht so" zu ermöglichen, möchte ich noch einen link anführen (es ist mal ausnahmsweise nicht youtube oder google, sorry): http://www.toxicjunction.com/get.asp?i=V2506 (bitte auf dieser Seite NICHT weiter stöbern!!!) Liebe Grüße Freifiz
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Hören Sie, bleiben Sie stehen und hören Sie: dieses Gekläff! (Th.B.) Alle meine Texte unterliegen der freien Verfüg- und Kommentierbarkeit
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#6 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Ahoi Chavali,
Zitat:
Kein Applaus für Tierquälerei! Es ist eine bloße Schutzbehauptung zu sagen, dass die Zoos Artenschutz betreiben. Überwiegend werden Arten durch Zucht vermehrt, die gar nicht bedroht sind, einfach weil die Jungtiere so niedlich sind und viele Besucher anziehen. Die gezüchteten Tiere werden auch nicht ausgewildert, was echter Artenschutz wäre, sondern landen häufig im Zirkus oder beim Schlachter, sobald sie nicht mehr das Kindchen-Schema bedienen. Eindringlich geschrieben. Auch die Verhaltensstörungen, unter denen die Zootiere leiden, u. a. im Kreis laufen, hast du gut beschrieben. Dein Gedicht gefällt mir. Nur das Wort "Gefangenheit" nicht. Danas Vorschlag dazu finde ich passend. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (18.05.2009 um 11:08 Uhr) |
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#7 |
Gesperrt
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 2.213
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Liebe Chavali, liebe Seeräuber-Jenny,
als kleines Mädchen liebte ich die Zoobesuche, besonders an Pfingsten zum Frühkonzert, über alles. Später, mit meinen Söhnen, hatte ich schon sehr gemischte Gefühle. Und jetzt sehe ganz klar, was dort abläuft und mir graut bei den Gedanken! Ganz bestimmt nie wieder werde ich einen Schritt durch dieses Tor machen! Nicht nur die Katzen, ALLE Tiere fristen dort ein nur scheinbar schönes Leben; ich denke mit Schaudern an die Greifvögel! Nicht zu vergessen unser Eisbärbaby Knut, der ist doch inzwischen völlig daneben! Sehr gut, Chavali, dass Du dieses Thema mit Deinem Gedicht aufgreifst! Es wäre zu wünschen, dächte der eine oder andere Leser darüber nach. Herzliche Grüße an euch beide, Medusa. |
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#8 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ahoi Chavali & Medusa,
aye, alle Tiere, die in Zoos und Zirkussen gefangen gehalten werden, müssen leiden. Man denke nur an die Elefanten, die in Berlin noch immer nach vorsintflutlichen Methoden - mit Elefantenhaken - zur Räson gebracht und für Kunststückchen abgerichtet werden. Ein Wärter im Tierpark hat mal einen kleinen Elefanten grausam verprügelt. Bei nächster Gelegenheit ging die Elefantenmutter auf diesen Pfleger los und verletzte ihn schwer. Im Tierpark werden die trächtigen Elefantinnen inzwischen sogar wieder in Ketten gelegt. Es ist unfassbar. Viele Eltern wollen ihren Kindern die Möglichkeit geben, Tiere zu beobachten. Doch sie berücksichtigen nicht, dass die Tiere sich im Zoo völlig anders verhalten als in Freiheit, nämlich gestört. Da wäre es besser, Eltern und Kinder würden zusammen einen der großartigen Dokumentarfilme angucken. Wahrer Artenschutz würde bedeuten, alles dafür zu tun, um die Lebensräume der gefährdeten Tierarten zu erhalten, evtl. Nachzucht zu betreiben und diese Tiere dann auszuwildern, damit sie ein Leben in Freiheit führen können - wie wir Menschen es ja auch für uns beanspruchen. Liebe Grüße Seeräuber-Jenny Geändert von Seeräuber-Jenny (18.05.2009 um 14:46 Uhr) |
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#9 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.009
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![]() Liebe larin,
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#10 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, chavali!
Wow! Einer deiner GROSSEN Momente! Ein wunderschönes Gedicht, mit keiner Silbe zuviel oder zu wenig, alles bündig, schlüssig, ohne allzuviel Pathos oder naturwissenschaftliche Distanz! Glückwunsch zu diesem Werk! Großes Tennis, ganz gewiss! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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