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Die lieben Kleinen Kindergedichte

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Alt 14.12.2017, 20:12   #1
juli
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Standard Monatskinder

Das erste Kind Januar

Du wurdest in den Schnee geboren
mit Eiskristallen im Gesicht,
der Wald um dich war eingefroren
im roten Morgensonnenlicht.

Als erste sahen dich die Bären,
und brummten: „Du bist unser Kind -
wir werden dir den Schutz gewähren,
für ewig gegen Frost und Wind.“

Noch immer klein, doch stark geworden,
schleckst du am liebsten Gletschereis,
und fährst mit Schlitten in den Norden
dabei malst du die Landschaft weiß,

wirfst Blüten auf die Fensterscheiben,
verzauberst Wasser auf dem See,
verteilst ein Glitzern an die Weiden
und alles was du baust wird Schnee!

Das zweite Kind Februar

Das erste was du hörtest war ein Rauschen,
denn deine Mutter war mit dir am Meer.
Die Wellen spielten mit den Steinen Tauschen,
und Wassernixen schwammen hin und her,

sie schauten und es blinkten Silberkronen -
Geburt bedeutet immer Perlengischt,
und Meerestiere wollten dich belohnen:
Der Februar weiß wie man Wellen mischt.

Die Oktopusse sollten mit dir toben,
sie schenkten dir ein weißes Segelschiff,
versprachen bei den Kämpfen nur zu proben
und sie beschützten dich vor jedem Riff.

Die Zeit vergeht, am liebsten magst du`s leise,
willst zarte Nebelschleiher im Gesicht -
mit diesem Sehnen endet deine Reise
durch Meeresleuchten unter Winterlicht.

Makrelen weisen dir den Weg nach Hause,
dort sammelst du die Steine auf dem Strand
und Möwenschreie gellen ohne Pause,
wenn du zuhause bist auf deinem Sand.

Das dritte Kind März


Am ersten Tag begann ein Flirren,
Insekten feierten dein Fest,
sie wollten einfach zu dir schwirren,
du lagst in einem grünen Nest.

Die Sonne lichtet dichte Hecken,
sie scheint durch Zweige auf dein Haar,
und Moose wärmen dich mit Decken,
die Spatzen zwitschern hell und klar.

Du brauchst nicht lange um zu wachsen
und zwischen allem Blätterbraun,
hörst du wie die Meisen flachsen,
sie freuen sich, dich anzuschaun!

Verwegen hüpfst du unter Linden,
zu deinem warmen Sonnenscherz,
lässt Eis und alten Schnee verschwinden,
denn nun kommst du, ein kleiner März.

Du lässt die Sonne länger scheinen -
als Magier des Lichts mit Macht,
hast Kraft, das Helle zu vereinen,
und zählst die Sterne in der Nacht.

Geschwister sind ja sehr verschieden -
und Januar und Februar
verreisen nun zu aller Frieden
nach Nord, sie sind halt sonderbar.

Und spielerisch betupfst du Krumen,
gewährst den Bienen Audienz.
für sie erweckst du bunte Blumen -
die Mutter liebt dich, du bist Lenz!

Das vierte Kind April


Am frühen Morgen wurdest du geboren,
und deiner Mutter war nach einem Fest,
du warst so zart und wirktest fast verloren,
ein kleines Baby in zu großem Nest.

Und deine Brüder wollten gleich dich sehen,
verspürten jeden Schlag von deinem Herz,
entdeckten dich beim Adler in den Schlehen,
der Januar der Februar der März.

Du magst nicht nur der Sonne leises Lachen
was soll das Helle und die Harmonie?
Wenn Kreativität und Lust erwachen,
denn auch die Dunkelheit hat Energie.

Die Kinder werfen Schnee und Wolkenballen,
es hagelt in der Sonne - welch ein Witz!
Dabei lässt du die Atmosphäre knallen
und kannst als Kleinster schon den schnellen Blitz!

Als Zauberer liebst du es ausgewogen,
und deine kleine Faust ist so beschwingt -
du malst noch einen bunten Regenbogen,
zu dem die Amsel ihre Lieder singt.

Das fünfte Kind Mai

Der Kuckuck kann nicht singen,
noch müd vom Vogelzug
lässt er dich fröhlich springen
beim Ruf: KuckKuck! KuckKuck!

Die Blumen blühn im Garten,
und dein Gemüt ist frei,
die Glockenblumen warten
auf dich, du kleiner Mai.

Die Liebe ist dein Leben,
die Sonne und das Licht,
du lachst und möchtest geben
und strahlst von Angesicht!

Das sechste Kind Juni


Inmitten Stahl und Häuserfluchten
liegt unbemerkt ein grüner Platz,
ein Gräserwald mit vielen Buchten
für Salamander und den Spatz.

Der Schatten unter jeder Blüte
ist Schutz für kleine Käfer, Spinnen.
Ein Wohnort ganz besondrer Güte,
scheint auch die Sonne wie von Sinnen!

Du kleiner Juni bist verwegen,
jonglierst mit Hitze und dem Nassen,
denn nach der Glut schickst du den Regen,
bist sagenhaft und kannst nichts lassen.

Wie lange kannst du das ertragen?
Wie lang wird der Lavendel blühn?
In heißen Nächten kommen Fragen,
die zischend auf der Seele glühn.

Die Sonnenwende scheint dir weise,
ein Zwinkern reicht mit viel Gefühl,
du bist gemütlich und gern leise,
und alle Schatten werden kühl.

So liegst du in der Gräserwiege,
kaust Halme, schaust den Käfern zu,
dem Schwalbenflug und dem der Fliege,
und kommst in dieser Welt zur Ruh.

Das siebte Kind Juli

Die Sonne sinkt zum Horizont
glutheiß und dunkelrot,
ein wenig hätt sie noch gekonnt,
doch alles ist im Lot.

Der Mond wacht auf, und jeder Stern
erleuchtet hell die Welt
und legt sich kühl auf nah und fern,
er ist dein Himmelszelt!

Das Dunkel ist geheimnisvoll -
du bist das Julikind,
die Düsternis in „Dur und Moll“,
ein Leben schwarz und lind.

Dich streichelt nachts der kleine Fuchs,
und Augen leuchten hell
von deinem Freund, dem scheuen Luchs
im Sternenlichtpastell.

Wenn Fledermäuse lautlos ziehn,
ein Vogel einfach schwebt,
ist dein die Zeit und nicht geliehn:
Du bist es, der nun lebt!

Das achte Kind August


Sieh nach oben in den Himmel!
Durch die grauen Wolkentürme
gallopieren wilde Schimmel
ungestüm im Bann der Stürme,

um die Freiheit zu erlangen,
und das Duften grüner Wiesen
weckt die Sehnsucht, ihr Verlangen
nach der Milde leichter Brisen,

doch sie rennen über Meere,
ihre Hufe sprühen Funken,
Mähnen flattern ohne Schwere,
unbeschwert und selbstversunken,

überqueren Stoppelfelder,
und die grauen Wolken tragen
Pferde über grüne Wälder,
moosbedeckte Kissenlagen -

bis zu dir durchs Zimmerfenster,
einem kleinen Bub August,
sie verjagen dir Gespenster
und erwecken Lebenslust!

Du verwandelst ihre Kräfte,
abends, wenn du müde bist -
zähmst die unbekannten Mächte,
und mit Phantasie und List

werden daraus Spielzeugpferde,
laufen nun mit deiner Hand
an der Decke um die Erde,
deinem trauten Träumeland!

Das neunte Kind September

Der Sommer neigt sich seinem Ende,
noch hat die Sonne Charme,
und scheint auf deine Kinderhände
septemberhell und warm.

Gemütlich buddelst du im Garten,
die Erde riecht so gut,
du kannst den Abend kaum erwarten
bis sich die Sonnenflut

mit einem knalligroten Schleier,
auf Baum und Gräser legt,
und sanfte Kräusel auf dem Weiher
sind Schiffchen, die er trägt.

Solange sitzt du auf der Krume,
das neunte Kind bist du,
verzauberst dabei jede Blume
und schaust dem Dämmern zu.

Das zehnte Kind Oktober

Die Stadt ist laut, es quietschen Kräne
und Bagger schmirgeln Kopfsteinpflaster!
Weit oben singen wilde Schwäne,
hier knirschen sandbelandne Laster.

Du hörst, wie sich die Räder drehen,
von Autos, die am Asphalt reiben
und Menschen, wie sie einfach gehen:
Geräusche, die dein Sein beschreiben.

Ein Nägelklopfen in die Bretter -
Es ist die Symphonie vom Leben,
das Martinshorn ertönt: Ein Retter
im lautgewordenen Bestreben,

denn dein Zuhause ist die Stadt,
bei einem kleinen Ahornbaum,
du färbst dein Rot an jedes Blatt
und gibst der Stille einen Raum.

Das elfte Kind November


Die andren Zehn warn so gelungen!
Für dich blieb nur der Nieselmatsch,
der Elternliebe abgerungen;
vererbten sie dir Wasserquatsch.

Für dich wars dichter, weißer Nebel,
die Sonne war schon ausgebucht,
und alle guten Wetterhebel
verdrehten sich, es war verflucht.

Nun bist du Meister der Gefühle
und hörst zu gerne wie es klopft,
in triefendnasser Wolkenkühle
verspürst du, wie das Wasser tropft.

Am liebsten spielst du gern alleine,
mit Spinnenfäden in der Nacht,
genießt das Wühlen wilder Schweine
verdreckt und grade aufgewacht -

Und dabei knautschst du nasse Blätter
und menschliche Melancholie -
beschützt das graue, trübe Wetter
in deiner Matschphilharmonie.

Das letzte Kind Dezember

Wie konnten sie nach all den Kindern,
denn deine Eltern waren alt,
nur ihre starke Sehnsucht lindern -
sodann bekamen sie dich halt!

Du bist ein Mädchen nach 11 Jungen,
und wolltest auch ein Junge sein,
der zarte Schnee ist dir gelungen,
für dich gibt es den Mondenschein.

Dir liegen keine Pirouetten,
dein Temperament ist burschikos,
die Jungs gehören zu den Netten,
und toben einfach mal drauf los!

Die Finsternis bewirkt nur Lachen,
verschwindet, weil du sie beklaust -
du liebst es Kinder zu bewachen,
wenn du in ihre Fenster schaust.

Das Dunkle weitet die Gedanken,
Dezemberkinder wünschen Licht
vom Himmelsboten ohne Schranken,
und es erhellt dein Angesicht.

Du fängst ein Stern für alle Kleinen,
erst recht für Babys in der Not,
denn nie ein Kind soll jemals weinen,
du sendest Hoffnung und auch Brot.

So spielst du mit den Winterlaunen
und weißt, du bist das letzte Kind,
versetzt die Menschen in Erstaunen,
sodass sie still und friedlich sind.

Ich war hin - und - hergerissen, und wußte nicht in welche Rubrik ich die Gedichte einstellen sollte. Ich schwankte zwischen "Natur" und "Hier".
Diese Rubrik hat knapp gewonnen, weil ich ja die einzelnen Texte hier gepostet habe. Nun sind sie alle zusammen und man braucht nicht suchen, falls man mehr will....
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Alt 15.12.2017, 13:11   #2
Erich Kykal
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Hi Sy!

Wie schön, alle deine "Kinder" beieinander! So liest es sich viel geschlossener als davor so häppchenweise einmal pro Monat!

Der Gesamteindruck steigert natürlich die poetische Leistung, das kumuliert hier zu einem wundervollen Jahreskreis der Eindrücke, Stimmungen und mitgereichten philosophischen Gedanken.

Sehr gern erneut gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2017, 19:23   #3
juli
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Moin Moin eKy,

Zitat:
Zitat von Erich Kykal Beitrag anzeigen

Wie schön, alle deine "Kinder" beieinander! So liest es sich viel geschlossener als davor so häppchenweise einmal pro Monat!
Ja, ich bin nun froh. Geschafft!

Ich stelle mir grade vor, wenn ich einen Adventskalendertag bedichten sollte, dann müßt ich noch 24 Jahre leben ( Super, einerseits) Schneckentexterin halt....

Danke, ich freu mich über dein Lob * Freu*

Liebe Grüße sy

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Alt 22.12.2017, 14:59   #4
Leuchtfeuer
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 03.05.2009
Beiträge: 118
Standard

Hallo Syranie,
jetzt hast du dir eine solche Mühe gegeben und alle geschriebenen Gedichte gesammelt eingestellt und bekommst darauf nur so spärliche Resonanz?
Das finde ich schade, denn im großen und ganzen sind sie doch der Reihe nach sehr ordentlich geworden, auch wenn sie vielleicht nicht alle immer der jeweiligen Jahreszeit aus dem gesicht geschrieben sind. Das meine ich nicht negativ, dafür gibt es dann einige scgöne Märchen zu lesen, die durchaus verzaubern können.
Hervorheben mag ich ejtzt nichts, vielleicht die allerletzte Strophe, denn Stille und Frieden sind es,was die Menschen, nicht nur hier im Forum, jetzt brauchen können, denn die Welt ist bedrohlich genug.
Die Kinder, die das lesen, werden sich daran erfreuen, Daumen hoch.

Grüßle Leuchtfeuer
Leuchtfeuer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.12.2017, 12:53   #5
juli
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Beiträge: n/a
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Hallo Leuchtfeuer,

Danke für dein Lob.

Ich bin zufrieden. Zu diesem Faden wurde wenig gesagt, weil ich ja seit November 2016 schon dabei bin diese Serie zu schreiben. eKy hat Recht ( deswegen habe ich geflachst), ich habe diese Monatsgedichte häppchenweise geschrieben. Zum einen weil ich am Anfang noch gar nicht wußte, ob ich überhaupt fertig werde.

Meine Inspiriation unterliegt Schwankungen, ich bin sprunghaft, mir schwirren viele, viele Themen durch den Kopf ... ( ich strebe einen einfachen Jambus / Trochäus an, meist ein Kreuzreim, manchmal ein wildes Sonett)ich habe immer damit zu tun, den roten Faden nicht zu verlieren.

Es haben ja schon viele zu meinen einzelnen Gedichten etwas gesagt. Es ist keine " Null" bei den Antworten. Und laut "Klickzahlen" ( wobei ich nicht genau weiß, obs nicht ein Millisekundenklick war, ) liegt der Dezember vorne, gefolgt vom April

Mein Anliegen war hier; Das Wetter, Kinder und Monate zu vereinen. Ich habe versucht zu personifizieren.

Curd Belesos hat einen Kommentar für den April geschrieben und bringt mein Anliegen mit einem Satz auf den Punkt:

das ist ein schöner Gedanke, die einzelnen Monate mit den Charaktereigenschaften eines Kindes zu beschreiben. Den April habe ich schon mal gerne gelesen. Sein erster Tag geht nun dem Ende zu,


Die Monatskinder sind subjektiv

Nun möchte ich mich noch einmal bei Allen bedanken, die mir mit Kritik, Wort, Satzzeichen, Lob und Lesen zur Seite gestanden haben.

Ich wünsche Euch allen eine friedliche Weihnacht mit Hund, Katze, Maus, der Familie oder einem Gläschen Wein, Kaffee, Tee.... sy


Geändert von juli (23.12.2017 um 13:11 Uhr)
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Alt 08.01.2018, 19:36   #6
Eisenvorhang
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Hallo sy!

Ähnlich wie eky schreibst Du sehr bewegend und eindrücklich, ohne dabei Bezüglichkeiten zu verlieren.

Das bewundere ich!

Für mich keinerlei Holperer oder andere Schnitzer.
Und selbst wenn, mir wäre es in dem Fall vollkommen egal.

Du lässt mich bewegt zurück! Danke dafür.

vlg

EV
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Alt 09.01.2018, 14:49   #7
juli
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Hallo Eisenvorhang,

Ich sehe, du bist nun "Gast". Schade.

Ich möchte dir antworten, vielleicht liest ja diese Zeilen trotzdem.

Erstmal bedanke ich mich für deinen Kommentar, ich freue mich.

Erich Kykal spielt in einer anderen Liga. Seine Worte sind pure Poesie, ich oute mich gerne als "eKyanerin". seine Worte sind in den Foren unvergleichlich. Ich sage das gerne, auch mit dem Bewußtsein, das ich polarisiere. Vielleicht wird ihm das auch schon zu viel.

Mein Weg des Wortens ist nicht gradlinig. Ich habe in einem anderem Forum vor langer Zeit, Worttürme auf die Menschheit losgelassen. Emotional und ohne Reflexion. Das Echo war wohl ein Kopfschütteln. ( Rückblickend betrachtet). Aber ein paar gute Geister und Wegbegleiter habe ich im Netz gefunden. Lange Jahre habe ich eine Pause gemacht. Poesie, was soll das!?

Dennoch erklingt in mir eine Stimme, die gehört werden will. Texter, Dichter, und Schreibende geben Emotionen preis, Gedanken, Meinungen und die Leser reagieren darauf ganz unterschiedlich. Ich war oft überrascht, was ich auslöse. Und bin es noch.

Ich Reime sehr gerne, zunächst harderte ich mit den Reimenden, denn Sinn und Reimenden sind nicht immer harmonisch. Mir ging es so wie dir, ich war ungeduldig und wollte Worte in die Welt schießen ( ich weiß nicht ob du das willst, das vermute ich ( vielleicht willst du auch deine eigne Stimme hören) ) Mit der Zeit gelang mir mehr und mehr Sinn und Reim miteinander zu verbinden. Ich brauche Zeit. Und ich nehme mir nun mehr Zeit. Meist schlafe ich mindestens eine Nacht drüber. Auch half mir in dieser "klugen Welt" der Dichter ein dickes Fell, denn die meisten hatten mehr Bildung. Ich bin Volksschülerin. Und das vor langer Zeit. Ich sage dir das, weil ich dir Mut machen möchte...

Diese Serie ist entstanden, weil ich Kinder liebe und die Natur.

Gib nicht auf, deine Gedicht haben Gefühl, Melancholie, Sprachtakt, und man spürt die Leidenschaft

Bleibe dir treu in den Dichterforen. Schreib einfach ein neues Gedicht Und vergiss nicht wo du wirklich lebst.

Danke nochmals sy

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Alt 11.01.2018, 12:10   #8
Eisenvorhang
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Hi sy,

durch Zufall las ich gestern Deine Zeilen und habe beschlossen mich daraufhin nochmal kurz anzumelden und das nicht so stehen zu lassen. Also Deinen Kommentar ohne Reaktion meinerseits.

Es wird immer Menschen geben, die größer und fähiger sind. Es gibt aber auch immer welche, die kleiner und unfähiger sind. Ich möchte mich im Leben einfach nicht vergleichen. Und keine Ahnung, jeder Meister findet seinen Schüler und nur schlechte und faule Schüler werden ihren Meister irgendwann nicht überrunden.

Ja, ich schreibe recht schnell, genau wie Du. Das ich mich abgemeldet habe hatte nichts mit dem Forum oder mit meinem Schreiben oder mit Reaktionen darauf zu tun. Oder das ich Frust hätte, oder mich auf die Schippe nehmen würde.

Der Grund meiner Rückkehr, nach längerer Pause ist, dass meine Mutter urplötzlich schwer erkrankte und ich irgendwie versuche damit klar zu kommen. Und viele Gefühle münden daher in akute Ambivalenzen. Die Verwirrung über die Situation merkt man meinen Zeilen vielleicht an. Wohl die Thematik und dessen Schwere auch.

Ich habe mir, für meine Verhältnisse, viel Zeit für drei Gedichte gelassen "Der letzte Weg" und werde nach dem Posten in meine Inaktivität von allen Foren erstmal Abstand nehmen müssen und werde wieder kommen, wenn meine lyrische Unreife wachsen konnte.

Danke für Deine lieben Worte sy.

Passt auf Dich/ Euch auf.

EV

Geändert von Eisenvorhang (11.01.2018 um 13:00 Uhr)
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Alt 11.01.2018, 16:24   #9
juli
Gast
 
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Standard Hallo EV

Zitat:
Zitat von EVG Beitrag anzeigen

Ich habe mir, für meine Verhältnisse, viel Zeit für drei Gedichte gelassen "Der letzte Weg" und werde nach dem Posten in meine Inaktivität von allen Foren erstmal Abstand nehmen müssen und werde wieder kommen, wenn meine lyrische Unreife wachsen konnte.

Danke für Deine lieben Worte sy.

Passt auf Dich/ Euch auf.
EV

Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Lyrik ist im besten Falle immer mit dem Gefühl verbunden. Sicher gibt es auch Denker und Dichter, die weit rationaler an die Sache herangehen wir ich. Gib dir Zeit und vielleicht möchtest du ja irgendwo wieder auftauchen um mit deinen Worten zu beeindrucken. Denn ein Lob fühlt sich immer besser an , als Kritik, aber an Kritik kannst du wachsen. Wie oft, habe ich in die Tastatur gebissen und habe vor meinem inneren Auge Schredderteile durch Gegend fliegen sehen, weil mir jemand gesagt hat: Das paßt nicht Ich habe mich rückblickend betrachet verbessert. Und weiß ich kann noch mehr dazu lernen.

Liebe Grüße sy

Und danke nochmals fürs Wiederreinschauen
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Alt 22.01.2018, 18:54   #10
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Liebe syranie,

ich habe mir jetzt noch einmal alle deine Monatsgedichte angeschaut.
Sie sind insgesamt sehr schön geworden!

Du hast viele gute Kommentare bekommen, deren positivem Echo ich mich gerne anschließe

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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