Der Flug der Buchstaben

[Grenzgänger]

Nachts von der Muse geküsst
und beim Erwachen
noch ihren zarten Hauch geschmeckt
der die nächtlichen Verse aber verdeckt.

Es bleibt nur ein verschwommenes erinnern
an eine Buchstaben-Flut.

Für mehr Klarheit wird nun nach gesonnen.

Und "endlich"
da kommen sie angeflogen
verbinden sich mit den Gedanken
und später am Schreibtisch mit der Hand.

Diese rüttelt an der Feder
bis Tinte kleckst heraus
und schreibt sich aufs Papier.

Jene Buchstaben
die beim Gelesenwerden
sich vom Papier lösen
und hinein
in die Herzen der Menschen fliegen

[Chavali]

Hallo Grenzgänger,


du beschreibst hier ein Phänomen, das uns Schreiber wohl schon alle mal dann und wann eingeholt hat:
Immer dann, wenn wir nix zum Notieren dabei haben, kommen uns die besten poetischen Gedanken,
besonders nachts, wenn wir nicht schlafen können...

Ein wenig unstrukturiert wirkt dein Text, nicht, weil er ohne Reim geschrieben ist,
sondern weil die Zeilenumbrüche mir so willkürlich erscheinen.

Trotzdem gern gelesen!

LG Chavali