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09.05.2018, 15:58 | #1 |
TENEBRAE
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Nachmittage
An Nachmittagen atmet meine Seele,
bewegt mit sonnenscheindurchglühten Blättern, wenn groß die Wolken ihre weißen Lettern ins Blaue malen. Solchen Bildern stehle ich Augenblicke traulichen Gedenkens, daraus ich Lebenslust und Langmut trinke, bevor ich mit den Abenden versinke, ermattet von der Fülle des Beschenkens. Aus Nachmittagen flüstern meine Träume den Seligkeiten nach, die sie erahnen, als wüchsen diese über alle Bäume dem Himmel zu, darein sie Zeichen schreiben: Gebete, die auf windbewegten Bahnen nach ferngerückten Horizonten treiben.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (01.11.2018 um 18:43 Uhr) |
10.05.2018, 11:03 | #2 |
ADäquat
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Servus, Erich,
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10.05.2018, 11:12 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hi eKy,
ein wirklich mehr als grandioses Sonett! Es gefällt mir ausgesprochen gut! Das Zusammenfließen von Empfindung und Natur ist wunderbar gelungen Ganz großes Tennis! Gruß, Laie
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Schreiben, wie Monet malte. |
10.05.2018, 11:45 | #4 |
TENEBRAE
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Hi Chavi, Laie!
Habt Dank für eure lieben Zeilen, ihr Getreuen! Bei den Taumelnlättern hab ich lang hin und her überlegt, denn die Zeile brauchte noch einen Heber - aber wo unterbringen bei: "mit sonnenscheindurchglühten Blättern" Ich habe es jetzt mal umgeschrieben. Fällt euch vielleicht eine adäquate oder bessere Lösung ein? LG, eKy
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10.05.2018, 11:51 | #5 | |
ADäquat
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10.05.2018, 12:22 | #6 |
TENEBRAE
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Hi Chavi!
Schöner Vorschlag! Allerdings hatte ich beim Schreiben das Bild vor Augen, wie ich unter Bäumen liege und nach oben sehe, wo zwischen Himmelblau und Wokenweiß die Blätter im Sonnenlicht grün glühen, wenn das Licht durch sie hindurchfällt. Blütenblätter sieht man eigentlich nicht von unten, sie erscheinen im lyrischen Bild eher von oben "be"schienen als von unten transluzent. Dennoch will ich deinen Vorschlag überlegen, weil er sprachlich auch so alliterativ wohlklingend ist. Vielen Dank! LG, eKy
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12.05.2018, 21:11 | #7 |
Gast
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Hey eKy,
Ein schönes Sonett, das Gemütlichkeit und Natur vermittelt und verbindet . Bei den: bewegt mit sonnenscheindurchglühten Blättern, musste ich schmunzeln, weil sonst hast du nicht so langen Adjektive. Sehr gerne gelesen sy |
12.05.2018, 22:23 | #8 |
TENEBRAE
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Hi Sy!
Musste auch mal sein! Danke für's Reinschauen! LG, eKy
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