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13.07.2018, 23:38 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Ich komme gewiss
Ich komme gewiss
Wie aus dem Nebel steigst du auf in die Gedanken, die so eilig rennen, steigst aus Vergangenem herauf, und brennst in meiner Seele dann, wie am Altar die Lichtlein ewig brennen und bist ganz nah, obwohl du ferne bist, und sagst mir leise, dass du mich vermisst. Ich werde kommen, irgendwann.
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (14.07.2018 um 13:40 Uhr) |
14.07.2018, 12:34 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!
Das ist wunderschön! So innig und intensiv, dabei ohne übermäßiges Pathos oder Effekthascherei - wahre Lyrik! Chapeau! Kleinigkeit: Z6 - "und bist ganz nah ...". Die Zeilen wechseln zwischen 4- und 5-hebig, ohne dass es störend wirkte. Kann so bleiben. Dennoch, aus Interesse, ob es ebenso gut wird, versuche ich eine Version mit einheitlichen Heberzahlen (4-hebig): Wie aus dem Nebel steigst du aus Gedanken, die zu eilig rennen, steigst aus Vergangenem heraus, und brennst in meiner Seele dann, wie am Altar die Lichtlein brennen, so nah mir, wie du ferne bist, und sagst mir, dass du mich vermisst. Ich werde kommen, irgendwann. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
14.07.2018, 13:43 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,
vielen Dank für das t und deine schöne Version. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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