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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte |
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25.11.2018, 01:45 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Von der Toilette aus betrachtet
Das Kolostrum sturer Morgenbläue
tröpfelt aus der Sternenbrust der Nacht mit amortisierter Niedertracht in die Stille, der ich mich erfreue. Dieses Winters Gleichmut eloxiert Gras und Essigbaum mit Diamantstaub und so langsam macht er den Verstand taub, der in Illusionen sich verliert. Und ein kleiner Vogel hüpft gewaltsam durch die Haltestellen der Vernunft im Gezweige der Zusammenkunft leiser Augenblicke - unaufhaltsam.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (14.12.2018 um 00:15 Uhr) |
25.11.2018, 10:35 | #2 |
Priester aus Eigenem
Registriert seit: 02.06.2016
Ort: zwischen Harz und Heide
Beiträge: 67
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Ich stelle es mir schwierig vor, dieses Gedicht zu deklamieren. Es liest sich nicht flüssig, sondern enthält viele Fremdwörter mit komplizierter Aussprache. Da muss man sich arg konzentrieren, um sich nicht zu versprechen.
Gruß Stefan
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"Unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrscher, gegen die Gewalten, gegen die Mächte dieser dunklen Welt und gegen die geistigen Kräfte des Bösen in den himmlischen Gefilden." (Epheser 6,12) |
25.11.2018, 11:21 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 25.12.2010
Beiträge: 134
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Moin,
sehr sperrig zu lesen , eben durch die vielen Fremdwörters. Dabei sind die Bilder durchaus interessant und sehr eigenwillig, kantig. Die letzte Strophe ist wundervoll !! Beste Grüße volleer |
25.11.2018, 19:08 | #4 |
Galapapa
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Starker Inhalt, lieber Terrapin, und starke Verse!
Vor allem die letzte Strophe hat es mir angetan. Was die Vorredner stört, ist, dass Du in der zweiten Strophe von der Fünfhebigkeit abweichst. Vielleicht ist es auch ein wenig der häufige Wechsel der Auftakte. Wenn ich mich auf den Inhalt konzentriere, dann stört mich das nicht. Liebe Grüße! Galapapa |
19.12.2018, 01:17 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Hallo Ihr!
Am Anfang dachte ich auch dieses Gedicht sei holprig und rhythmisch unstimmig; und wollte es (auch schon vor der Veröffentlichung) in einen jambischen Fünftakter umschreiben, der scheinbar besser sitzen würde und sich dem Inhalt anschmiegen. Nach dieser Zeit finde ich es aber richtig so, wie es ist. An die monierten Fremdworte kann man sich gewöhnen und lernen, dass der Wortfluss passt, so wie er gegeben ist. Alles andere spricht für eine Entwöhnung des Trochäischen Taktgefüls. Meines war und ist ebenso ungeübt. Vielgeschätzter Galapapa, das Gedicht ist durchgängig 5hebig. da hast du dich sicherlich verzählt. Die Auftakte sind nicht immer rein Trochäisch. Manche können auch als Anapäst gelesen werden. Danke für die Zeit, die ihr euch genommen habt. Terrawitz.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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