Gedichte-Eiland

Thomas · 09.11.2019, 22:16

Verlorene Eier

Zwei Eier, die in Zörbig-Rieda
dem Hinterteil der Henne Frieda
entschlüpften, sollten eigentlich
gekocht auf Maiers Frühstückstisch
bestimmt zu reiner Gaumenfreude
erscheinen. Es ist Sonntag heute!

Doch beide taten dieses nicht,
trotz allgemeiner Eierpflicht,
mit dem korrekten Code versehen
zum nächste Supermarkt zu gehen,
um dort in Eiersortimenten
zu warten auf die Konsumenten.

Die beiden rollten einfach weg
und fanden glücklich ein Versteck,
wo sie vereint die Zukunft planten.
Die weite Welt, die sie nur ahnten,
die haben sie zum Ziel erkoren. –
Sie galten fortan als verloren.

***Falderwald*** · 09.11.2019, 22:35

Moin Thomas,

ich werde bei meinem nächsten Frühstücksei dank dir jetzt auf jeden Fall daran denken müssen, welche künftigen Ambitionen ich nur zu meinem egoistischen Genusse leichtfertig zerstört habe.

Vielen Dank auch dafür

Ich hoffe, das waren keine autobiographischen Metaphern, dann würde ich obige Aussage natürlich sofort widerrufen.

Gern gelesen und geschmunzelt...

Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

Thomas · 10.11.2019, 21:16

Lieber Falderwald,

ich habe gerade nachgezählt, alle Eier sind noch da, also nicht autobiographischen.

Danke für die positive Wertung.

Liebe Grüße
Thomas

09.11.2019, 22:16	#1
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Verlorene Eier Verlorene Eier Zwei Eier, die in Zörbig-Rieda dem Hinterteil der Henne Frieda entschlüpften, sollten eigentlich gekocht auf Maiers Frühstückstisch bestimmt zu reiner Gaumenfreude erscheinen. Es ist Sonntag heute! Doch beide taten dieses nicht, trotz allgemeiner Eierpflicht, mit dem korrekten Code versehen zum nächste Supermarkt zu gehen, um dort in Eiersortimenten zu warten auf die Konsumenten. Die beiden rollten einfach weg und fanden glücklich ein Versteck, wo sie vereint die Zukunft planten. Die weite Welt, die sie nur ahnten, die haben sie zum Ziel erkoren. – Sie galten fortan als verloren. __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (10.11.2019 um 21:13 Uhr)

09.11.2019, 22:35	#2
*Falderwald* Lyrische Emotion Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Inselstadt Ratzeburg Beiträge: 9.913	Moin Thomas, ich werde bei meinem nächsten Frühstücksei dank dir jetzt auf jeden Fall daran denken müssen, welche künftigen Ambitionen ich nur zu meinem egoistischen Genusse leichtfertig zerstört habe. Vielen Dank auch dafür Ich hoffe, das waren keine autobiographischen Metaphern, dann würde ich obige Aussage natürlich sofort widerrufen. Gern gelesen und geschmunzelt... Liebe Grüße Bis bald Falderwald __________________ Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Neu: Mein YouTube Kanal

10.11.2019, 21:16	#3
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Lieber Falderwald, ich habe gerade nachgezählt, alle Eier sind noch da, also nicht autobiographischen. Danke für die positive Wertung. Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

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