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02.02.2010, 22:16 | #1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Ver - rückt
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. . Für einen Augenblick, vielleicht für einen Tag, hab ich geglaubt, ich wär verliebt. Ich hab an dich gedacht, mir kurz ein Glück geträumt und irrte doch, es war ver - rückt. Dann hab ich’s dir erzählt, wir kannten uns so gut. Du warst verletzt und ich beschämt. . . .
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
02.02.2010, 23:40 | #2 |
lebendig
Registriert seit: 28.10.2009
Beiträge: 350
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Hallo Dana,
ich denke diese Gefühle können viele nachvollziehen. Egal, wie es nun ausgeht, es gehört Mut dazu, seine Gefühle zu offenbaren. Man macht sich dadurch nicht nur selbst verletzlich, sondern drängt auch den Gegenüber zu einer Reaktion, ob positiv oder negativ. Selten ist danach alles so wie zuvor. Besonders in den letzten Vier Versen schaffst du es, mit wenigen Worten unheimlich viel Geschichte hineinzulegen. Ich habe gern über diese freien Verse nachgedacht. Viele Grüße von Quicksilver
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Suche die Quintessenz |
03.02.2010, 00:26 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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liebe dana,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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03.02.2010, 21:35 | #4 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
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Beiträge: 5.637
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Lieber Quicksilver,
ich glaube du bist meiner Intention sehr nahe. Besonders freue ich mich darüber, dass mein "Freiversuch" positiv gelandet ist. (Bin ja sonst mehr der Reimer ) Lieber ginton, auch dir zuerst danke für das Lob eines Freien. Ist ja nicht gerade eine Vorliebe von mir. Zur Erklärung: Stell dir eine langjährige, leichte Freundschaft zwischen den Geschlechtern vor. Dann gibt es eine Stimmung, eine Laune, wo sie kurz denkt, sie hätte sich in diesen verliebt. Verwirft es aber bald und nennt es ver - rückt. Das erzählt sie in aller Leichtigkeit dem Freund und lacht vielleicht noch über das "Absurdum". Das ist der Moment der 3. Strophe. Sie wird verlegen und beschämt, weil sie nicht ahnte, dass er tiefere Gefühle für sie hegt. Gerade darum hat Quicksilver ja so recht, wenn er meint: Zitat:
Dana
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17.02.2010, 13:36 | #5 |
Flaschenpost
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo dana,
dein formfreies Gedicht gefällt mir. Hier geht es wohl um eine Gefühlsverwechselung. Man ist schon lange miteinander befreundet und aus einem glücklichen Moment heraus, kommt es zu der Irrung der Gedanken. Schlimm ist nur, dass dieses Gefühl ausgeprochen, die andere Person befremden kann, die sich dann vielleicht zurückzieht, weil sie damit nicht umgehen kann. Diese Problematik hast du ansprechend verdichtet. Viele Grüße ruhelos
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Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain) |
24.02.2010, 21:19 | #6 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Liebe ruhelos,
da ich meist reime, freue ich mich besonders, wenn die "anderen Versuche" auch positiv ankommen. Manchmal ist eine solche Freundschaft so "normal" und "selbstverständlich", dass man nicht auf den Gedanken kommt, einer könnte mehr empfinden. Solche Irrungen, dann fröhlich und leicht ausgesprochen, können verletzen. Danke für einen schönen Kommi. Liebe Grüße Dana
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