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11.03.2009, 14:55 | #1 |
MohnArt
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Traumbild
Traumbild
Verborgen in der Seele tief, es war die Zeit als ich noch schlief, ein Mägdelein recht zart und niedlich, das wohnte tief im Keller friedlich. Obwohl es ziemlich winzig nur, gehorchte ihm die Urnatur. Es war voll Kraft, dazu recht weise und was es tat, das tat es leise. Ich sah's im Traume staunend an, da weckte grade mich mein Mann. Die Kleine hätt ich sonst vergessen und auch ihr Bild nicht mehr besessen. Geändert von Klatschmohn (01.04.2009 um 19:22 Uhr) |
26.03.2009, 13:16 | #2 |
Flaschenpost
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hallo klatschmohn,
dein Traumbild gefällt mir. Nur ein paar Kleinigkeiten. In der 1. Strophe würde ich in der letzten Zeile schreiben: im tiefen Keller wohnte friedlich. In der 3. Strophe haben sich 2 Tippfehler eingeschlichen. Traume statt Träume und zum Glück statt um Glück. Ansonsten gern gelesen. Viele Grüße ruhelos |
26.03.2009, 22:38 | #3 |
MohnArt
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Liebe Ruhelos,
lieben Dank, dass Du mein Mägdelein aus dem Keller geholt hast, ich hatte es schon vergessen, wie das mit Träumen häufig geschieht. Ich habe die ä-Pünktchen weggemacht, lieben Dank für den Hinweis. Mit der Umstellung im 1. Vers habe ich es versucht, aber es hat mir nicht so ganz zugesagt. Ja, manche Träume sollte man festhalten, sie tun einfach gut. Vielen Dank für dem Kommentar und liebe Grüße, Klatschmohn |
27.03.2009, 15:21 | #4 |
Flaschenpost
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Beiträge: 574
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hallo klatschmohn,
mache doch auch noch aus dem um Gück ein zum Glück, dann ist alles perfekt. Viele Grüße ruhelos |
27.03.2009, 16:53 | #5 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Liebe Klatschmohn,
es gibt tatsächlich Traumbilder, die ein Leben lang bleiben. Ich habe ein sehr positives aber auch etliche "Horrorbilder". Träume bedeuten nicht, sie sind. Dieses winzige Mägdelein hat sich nicht zufällig gezeigt. Es wirkt in dir und ist ein Teil von dir und wie ich lese, hast du es auch so angenommen. Liebe Grüße Dana Ich sah´s im Traume staunend an, um Glück weckte mich grad mein Mann, sonst hätt ich`s Mägdelein vergessen und auch sein Bild heut nicht besessen. Ich sah's im Traume stauenend an, da weckte grade mich mein Mann. Die Kleine hätt ich sonst vergessen und auch ihr Bild nicht mehr besessen.
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
29.03.2009, 10:57 | #6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe klatschmohn,
dein winziges mägdelein im keller (der ein symbol für das unbewusste ist), scheint ja recht mächtig zu sein, denn es beherscht die urnatur! daher mein tipp: sollte es mal eng werden in deinem leben, frag' einfach in einem tagtraum dein winziges mägdelein um rat. sie wird dir weiterhelfen....
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
01.04.2009, 09:02 | #7 |
MohnArt
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Liebe Ruhelos,
oh, das z ist beim Koperen irgendwie auf der Strecke geblieben. Lieben Dank. Klatschmohn Liebe Dana, das ist ja lustig, das Mägdelein verschwindet und ich vergess immer nachzuschauen. Es will, glaube ich gene vergessen werden. Vielleicht schadet ihr das Sonnenlicht. Ich habe Deinen Verbesserungsvers gerne übernommen. Das Wort "die Kleine" gefiel mir sehr. Lieben Dank, Klatschmohn Liebe Larin, ich weiß gar nicht wirklich ob sie mächtig war, irgendwie war ihr aber alles selbstverständlich. Wenn sie von einem zum anderen Ort wollte, haben sich die Blumen so zu ihr geneigt, dass sie sie als Treppe, Brücke und was auch immer brauchen konnte. Gerade habe ich aber das Gefühl, sie möchte nicht, dass ich sie weiter ans Tageslicht ziehe. Da würde sie ihre Gestalt ändern müssen, sie lebt nicht nur im Unterbewustsein, sie ist sich selbst noch unbewußt. Also lasse ich sie ruhen in ihrer paradiesischen Selbstverständlichkeit. Liebe Grüße, Klatschmohn |
01.04.2009, 11:54 | #8 |
Mal lachend - mal traurig
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Ort: Da wo Napoleon noch nie kämpfte
Beiträge: 1.613
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Hallo Heidi,
deine Zeilen lesen sich wundervoll. Nur bei mir ist es so, an solche Wesen erinnere ich mich nie. Sollten sie aber grausig und fies sein, dann weiss ich es am nächsten Tag noch. Also dann, bis bald, wenn ich auch keen Balina bin.
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Ich bin ein Niemand. Niemand ist perfekt. Also bin ich perfekt. |
01.04.2009, 18:37 | #9 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Liebe Klatschmohn
ein wirklich schönes Gedicht. Möchte ich auch mal kennen lernen die Kleine. Ein kleiner grammatikalischer Fehler: Zitat:
Wünsch Dir eine abermalige Begegnung und dass Du dann länger mit ihr verweilen kannst. Lieben Gruß reinhard |
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01.04.2009, 21:06 | #10 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi, Klatschmohn!
Ein schönes Traumgespinst! Was würde Freud zu diesem Mägdelein der Urnatur wohl zu bemerken haben? Verborgene Wünsche, Triebe, Gelüste, im Seelenkeller verborgen, aber mir direktem Draht zur "Urnatur", deinem "ES"? Ein prosaischer Ansatz, ich weiß, der deinen schönen und luftig-leicht gesetzten Worten nicht gerecht wird - aber eben lustig, nicht wahr? Vielleicht hat dich dein Mann ja geweckt, weil er das entfesselte "Mägdelein" mal näher kennenlernen wollte!?! Nein, pfui, ich bin ein Lump! Schande über mich, so zu denken. (Und wenn du's glaubst, verkauf ich dir gern einen Gebrauchtwagen...) LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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