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12.03.2009, 09:11 | #1 |
gesperrte Senorissima
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Weihrauch und Lorbeer
Und Weihrauch klingt uns in den Dingen,
dieweil wir uns mit Namen kennen und uns die besten Freunde nennen, denn sie allein goutieren voller Klingen unsre Kunst. Und unser Dunst umhüllt uns wie der Dunst der Freunde. Ja! und er ist rein und hoch und klar und hehr und hebt uns auf Kothurnen. Nie wob er umsunst. Wir finden uns in feinem Kreise, wir flüstern und wir lästern leise und lachen in die hohle Hand. Was uns ein festes Unterpfand: Man sagt, wir sind besonders weise. Oh ja! Dafür bekommt man göttlich Speise! . gewidmet einem "clan" außerhalb des Eilandes Geändert von Leier (12.03.2009 um 10:59 Uhr) |
12.03.2009, 09:33 | #2 |
ADäquat
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Liebe cypi,
manchmal ist ein beredtes Schweigen besser als lautes Getöse. Deine Ironie ist nicht zu übersehen. Lass mich nur dazu sagen: ich konnte mich ob des Inhaltes eines Lächelns nicht erwehren Lieben Gruß, katzi
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12.03.2009, 10:03 | #3 |
MohnArt
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Liebe Cypi,
ich hat schon gedacht, Du hättest uns gemeint! Nun ja, so finde ich Deine Verse auch außerordentlich stimmig.! Klatschmohn |
13.03.2009, 17:43 | #4 |
Slawische Seele
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Liebe Cypi,
ein Gift, das man sich auf der Zunge zergehen lassen muss. Gut beobachtet und in feinsten Versen angemischt. Das soll nicht umsunst gewesen sein. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
13.03.2009, 22:22 | #5 |
Lyrische Emotion
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Liebes cyparis,
Weihrauch ist das Harz eines bestimmten Baumes, bzw. der Rauch, der durch Verbrennung dieses Harzes entsteht. Manche Menschen sagen ihm eine stimulierende Wirkung nach, doch wurde bislang kein bewusstseinsveränderndes Tetrahydrocannabinol darin gefunden. Was eigentlich im doppelten Sinne schade ist, weil sonst die Menschen die Kirche immer friedlich und glücklich lächelnd verlassen würden, und die Gotteshäuser sicherlich jeden Tag regen Zulauf hätten. In Tierstudien jedoch wurde eine angsthemmende und antidepressive Wirkung nachgewiesen. Manche scheinen das auch bitter nötig zu haben, was sich dann in einer durchaus intensiven Beweihräucherung äußert. Den Lorbeer hingegen hat der griechische Gott Apollon gesellschaftsfähig gemacht. Er war eigentlich ein reiner, maßvoller Gott des Frühlings, dessen Spezialgebiete die Weissagung und die Künste, insbesondere die Musik, der Gesang und, was sonst, die Dichtung waren. Wäre er nur maßvoll geblieben, denn eines Tages verspottete er seinen Kollegen Eros, der nun seinerseits zwei Pfeile abfeuerte. Einen goldenen auf Apollon und einen bleiernen auf die Nymphe Daphne. Apollon verliebte sich unsterblich in Daphne, die ihrerseits den ollen Kerl einfach nur widerwärtig fand. In ihrer Not, bat sie ihren Vater Peneios, ihr vor den Nachstellungen des Liebestollen zu helfen, indem er ihre Gestalt wandele. Dieser verwandelte sie in einen Lorbeerstrauch. Seitdem bekränzte Apollon sein Haupt und seine Leier mit einem Lorbeerkranz. Ob da wohl der Ausdruck herstammt, sich mit fremden Lorbeeren zu schmücken? Ist ja eigentlich auch egal, denn man kann sich ja auch auf seinen Lorbeeren ausruhen. Wenn sich dann also jemand mit fremden Lorbeeren bekränzt und zusätzlich intensiven Weihrauch um die Nase wehen lässt, dann ergibt das schon durchaus ein ulkiges Bild. So stellt sich halt jeder selbst dar. Ich bevorzuge Tabakrauch und meine Lorbeerblätter bleiben in der Küche. Direkt neben den Gefäßen, wo der Pfeffer wächst. So, ich hoffe doch, deine Intentionen einigermaßen getroffen zu haben. Gerne gelesen und kommentiert... Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
13.03.2009, 22:33 | #6 |
gesperrte Senorissima
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Lieber Falderwald,
ich spottete über gewisse Mitglieder ( einen bestimmten "Kreis") in einem anderen Forum, die sich selbst bekränzen und beweihräuchern, weil sie sich allein für wahre Dichter halten und sich auch so gebärden. Neben sich lassen sie keine andern Dichter gelten. Ich hab da gern und oft zugeschaut. Hach, waren die vielleicht elitär! Auf die Dauer wurde das jedoch langweilig. Außerdem: Hochmut kommt vor dem Fall. Die Mythologie (mir bekannt) hatte ich nicht im Sinn bei meinem Spottgedicht, da ich sie als Allgemeingut voraussetzte. Herzlichen Dank für Deinen Kommentar und lieben Gruß von cyparis Geändert von Leier (16.03.2009 um 13:28 Uhr) |
13.03.2009, 23:32 | #7 |
Lyrische Emotion
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Liebes cyparis,
das weiß ich doch... LG Falderwald
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20.03.2009, 14:07 | #8 |
gesperrte Senorissima
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Ich hoffe, dies wird nicht als Doppelpost geahndet!
Ich alter Vogel habe drei Kommentare nicht beantwortet - jetzt hier: Liebe Katzi, ich freu mich, daß die Satire angekommen ist! Liebe Klatschmohn, wie käme ich dazu, Insulaner/innen auf die Schippe zu nehmen???!!!! Niemals! Liebe Dana, ich laß mir Dein Lob auf der Zunge zergehen! Liebe Grüße Allen von cyparis |
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