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#1 |
Der Geist
Registriert seit: 18.08.2010
Ort: Nirgendwo und überall
Beiträge: 54
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![]() Das Wolkenschloss war träumeschwer beladen von der Zuversicht, doch eines Tages fiel es leer aus der nun dünnen Wolkenschicht. Ein Schattenmensch schaut schweigend zur Ruine auf dem Trümmerfeld. Zerschmettert liegt der Treueschwur bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Doch eine Blume blüht noch still im Totengarten rosenrot. Der Schatten spricht zu ihr: Ich will auch dich nicht mehr! Und schlägt sie tot. ![]()
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#2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Mephisto,
aus Sicht der Gegenwelt ist das schon ein romatisches Gedicht. Nichtwollen, totschlagen, kaputtgehen usw. - alle Begriffe die in "dieser" Welt eher negativ besetzt sind, bekommen in der Schattenwelt ihren gegenteiligen, schönen Wert. Formal fiel mir nur die "Unkenntlichkeit" auf. Bei meinem Sprachgefühl will sie sich nicht so recht einpassen. Wirklich gerne gelesen! LG ![]() P.S: Bei Interesse mein Werk "An meinen Schatten" |
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#3 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo Mephisto,
in dieser Welt darf kein Fünkchen leuchten - sonst wäre sie es nicht. Dabei fühlen sich die erste und zweite Strophe fast ein wenig positiv an. Beim Lesen steigt eine Hoffnung auf und in der dritten erinnert man sich wieder: Ach ja, ich lese Mephisto. ![]() Aus dieser Sicht ein gutes Gedicht. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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