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24.10.2010, 09:31 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Meine Mutti ist bei mir
Meine Mutti ist bei mir,
tief in meinem Herzen, wo ich niemals sie verlier, auch nicht unter Schmerzen. Meine Mutti, die ist hier, daran will ich glauben. Was ich lieb im Herzen hab, kann mir niemand rauben! |
03.12.2010, 17:53 | #2 |
Lyrische Träumerin
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Liebe larin.
Dein Gedicht kommt mir wie ein kleines Gebet vor - von einem Kind - das seine Erinnerungen an die Mutter tief in seinem Herzen festhält und selbst im Schmerz nicht loslässt. Mich hast du berührt mit deinen Zeilen, die mir wirklich gut gefallen. Lena
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~ Mit lieben Gedanken ~ ©auf alle meine Werke ............ Marion Baccarra
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03.12.2010, 20:24 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 143
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Liebe Larin, selten hat mich ein Gedicht dermaßen berührt.
Dieses schlichte, kleine Werklein wirkt auf mich, wie es selten ein anderes getan hat. Da liest man kunstvoll Geschriebenes und dann kommt dies und trifft einen mitten ins Herz. Mir kommt da gerade ein Bild in den Sinn: Wir bewundern den Pfau, der ein wunderschönes Rad schlagen kann, doch dann kommt ein kleines Spätzchen, das gegen die Kunststücke eines Pfaus nicht ankommt und.....es rührt einen....in seiner Art, in seiner Schlichtheit... mit herzlichen Grüßen, Löwenzahn |
05.12.2010, 02:05 | #4 |
Der Geist
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Hallo a.c.larin !
Gedanken sind die Energie im Wechselspiel von Zeit und Raum, dabei ermöglicht Phantasie den Menschen manchen schönen Traum. Weil diese Kreativität des Wesens stets zum Lichte strebt, wird nichts vom Winde je verweht, was in Gedanken weiterlebt. Gefangen in der Ewigkeit, die alles Seiende negiert, verspricht das Spiel von Raum und Zeit, dass nichts sich jemals dort verliert.
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13.12.2010, 17:40 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo lena, hallo löwenzahn, hallo mephisto!
es gibt eine geschichte hinter diesen versen: ein kleines mädchen (schulneuling) weint jeden morgen, wenn es von seiner mama zur schule gebarcht wird. zu groß ist der abschiedsschmerz. die mutter versucht zu trösten - das mädel weint. die lehrerin versucht zu trösten - das mädel weint. eines abends besucht die lehrerin eine meditationsgruppe-entspannung für den stressigen job. es werden verschiedene übungen gemacht. in einer davon wird ein "geistiger helfer" imaginiert. er soll ein geschenk dabei haben. die lehrerin "spürt", dass ihr was zugesteckt wird - aber ihr kopf ist noch so voll, die müdigkeit noch so groß, sie weiß gar nicht , was sie jetzt auch noch mit einem "geschenk" anfangen soll. am nächsten morgen wacht die lehrerin auf und hat ein paar fixfertige verslein im kopf: diese! nun weiß sie genau, was ihr der geistige helfer zugesteckt hat - und sie weiß auch, wem es gehören soll. sie gestaltet ein nettes blatt mit herzchen und röschen und diesem gedicht darauf und schenkt es dem kleinen mädchen. und was dann passiert ist, könnt ihr wohl erraten: das kleine mädchen hat seitdem nicht mehr geweint. steve de shazer, ein bekannter therapeut, sagte einmal: "worte waren ursprünglich zauber". ich denke, damit könnte er recht haben. liebe grüße, larin |
20.01.2011, 13:47 | #6 |
Gast
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Liebe larin,
irgendwann hatte ich nur das Werk gelesen und dachte mir, naja, ein kleines Kindergedichtlein, schon okay. Zusammen mit dem Hintergrund wird das aber wirklich schön! Gerne noch einmal vorbeigeschaut LGvL. |
23.01.2011, 09:23 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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lieber lipiwig,
danke fürs vorbeischauen. rätselhaftes passiert oft in der kommunikation: da geschehen manchmal entscheidende dinge und es braucht gar nicht so viele und schon gar nicht so große worte! wahre worte genügen. und im sprechen wahrer worte sind uns ja die kinder vorbild und meister. da kann man einiges von ihnen lernen. liebe grüße, larin |
28.01.2011, 14:11 | #8 |
TENEBRAE
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Hi, larin!
Nur eins erscheint mir bei deinen liebevollen Zeilen nicht ganz schlüssig: In den ersten Zeilen bist du bewußt um kindliches Vokabular bemüht (Mutti), in den weiteren Zeilen verwendest du aber ein allzu gehobenes Deutsch (niemals sie verlier/ unter Schmerzen), dessen ein Kind noch gar nicht mächtig sein kann. Diese Diskrepanz stört - für mich - den magischen Bann, den Zauber deiner Worte. Dennoch ein wunderbares kleines Werk; nur würde ich eben in der jeweils ersten Zeile "Mutter" schreiben - und in S2Z1 außerdem noch "sie" statt "die" nach dem ersten Komma. Sehr gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.02.2011, 10:48 | #9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo Erich,
das Kindgemäße stand mir hier natürlich im Vordergrund ( daher auch "Mutti" und nicht "Mutter") Wieso meinst du, dass Kinder das Wort "Schmerzen" nicht im Sprachgebrauch haben? Auch wenn sie es vielleicht selbst nicht so verwenden (ihren Kummer eher als "weh tun" bezeichnen) - in ihrem passiven Wortverständnis ist es sicher enthalten. Und Kinder leiden genug, besonders die sensiblen! Der Weltschmerz eines kleinen Kindes kann abgrundtief sein. Die Freude im Gegenzug dafür himmelhoch. Der tiefe "Schmerz" den ein Kind mitunter zum Ausdruck bringt, ist auch manchmal gar nicht nur sein eigener, sondern widerspiegelt Unbewusstes in dessen Familie.... Da sind auch die Kinder oft schonungslos in ganz "erwachsene" Dingen involviert. Das muss man nicht, nein: das darf man nicht verniedlichen! Die "Magie", die du wahrgenommen hast, hat zum Glück gewirkt, denn: Kinder spüren uns mehr, als wir ihnen sagen können! Ich lerne gerne von ihnen. Liebe Grüße, larin |
03.08.2011, 21:11 | #10 |
Neuer Eiland-Dichter
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Beiträge: 4
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Liebe Larin,
dein Gedicht inspiriert mich sehr! Man sagt z.B., meine Mutter ist immer bei mir, auch wenn sie verstorben ist,weil sie immer noch tief im Herzen ist. Ich habe eine Freundin, deren Mama vor 5 Jahren verstorben ist sie möchte zwar nicht darüber reden aber sie denkt oft an ihre Mama. Daran musste ich denken als ich dein schönes Gedicht gelesen habe. Es hat mir sehr gut gefallen. Liebe Grüße Desminja |
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