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Liebesträume Liebe und Romantik

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Alt 06.07.2011, 07:36   #1
wolo von thurland
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Standard unschuldsengelbaby

ihre augen - schwarz, so schwarz
ihr gesicht
das von einem unschuldsengelbaby

ihre haare - lang, so lang
ein gedicht
liege ihr total verliebt zu füssen

ihre zähne - weiss, so weiss
beissen zu
wenn ich es am wenigsten erwarte

ihre wimpern - dicht, so dicht
klappern: du
sollst nicht denken, dass ich dich begehre

ihre nippel - frech, so frech
lassen sich
unterm t-shirt mehr als nur erahnen

ihre fesseln - schlank, so schlank
machen mich
während ich sie küsse, schon zum narren

doch ihr hals - glatt, so glatt
glänzt vom tau
eines klitzekleinen geilen schweisses

und ihr nacken - sanft, so sanft
macht miau
sträubt des katzenfelles süsse härchen

und ich bin mit haut und haar
ihr ergeben
ganz und gar
liebestoller schmusekatzenkater

(anmerkung, um quellen nicht zu verschweigen:
im volkslied heisst es
"aveva gli occhi neri, neri, neri,
la faccia di un bambino appen' nato")

Geändert von wolo von thurland (06.07.2011 um 07:44 Uhr)
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Alt 06.07.2011, 11:18   #2
Thomas
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Hallo wolo von thurland,

das ist ja ein heißes Teil. Leider kenne ich die italienische Vorlage nicht, auf die du dich beziehst. Die Form ist die eines Liedes, man möchte beim Lesen unwillkürlich singen - oder schmusekaterartig miauen. In Bezug auf den Aufbau möchte ich an Heinrich Heine erinnern, der sich (wohl zu Recht) über die aus dem Mittelalter stammende aufzählende Art dieser Gedichte, bei der die schöne Frau in alle Einzelteile zerlegt wird, lustig gemacht hat. Bei ihm kommt dann am Schluss immer etwas ganz 'Unpassendes' (wie beim Witz), was zu einer neuen Idee führt. Dadurch wird dann (zumindest implizit) die Angebetet in ihrer Gesamtheit wieder herstellt.

Viele Grüße
Thomas
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Alt 06.07.2011, 15:34   #3
wolo von thurland
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hallo thomas
es freut mich, dass du das gelesen hast.
wenn es dich an bedichter der minne erinnern sollte, wäre ich nicht unzufrieden. ich kann mir den einen oder andern vorstellen, der es sogar mit spass lesen würde, so er denn noch könnte. es gab ja da vielerlei talente...
aber nun werde ich mich natürlich bei heine umsehen, den ich fast gar nicht gelesen habe. hoffentlich finde ich diese gedichte.
was mir nicht so recht besagt, dass ich da eine frau zersägt haben soll, die man nun wieder in ihrer gesamtheit herstellen sollte... das schaff ich nie! so werde ich wohl den titel abändern müssen in "der mit der kettensäge tanzt".
gruss von wolo
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Alt 06.07.2011, 18:25   #4
Thomas
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Hallo wolo von thurland,

lasse das Gedicht bitte auf alle Fälle so wie es ist.

Typisch Heine ist z.B.:
Die blauen Veilchen der Äugelein,
Die roten Rosen der Wängelein,
Die weißen Liljen der Händchen klein,
Die blühen und blühen noch immerfort,
Und nur das Herzchen ist verdorrt.

oder 'Das Hohelied' (zu lang für einen Kommentar) mit dem Schluss 'Die Beine werden mir so dünn - Das kommt vom vielen Studieren.'

Kannst du noch etwas über die italienische Vorlage sagen, die du andeutest? Das würde mich interessieren.

Viele Grüße
Thomas
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Alt 06.07.2011, 22:56   #5
wolo von thurland
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hallo thomas
des heine frau scheint mir aber auch ganz schön herzzersägt! und kopfzerbrochen ist sie auch!
danke!
hier noch das volkslied von 1934, verfasser unbekannt:
(es gibt teils grosse unterschiede in den textfassungen)

Aveva gli occhi neri, neri, neri,
la faccia di un bambino appena nato,
l'ho vista ieri sera e l'ho baciata,
l'ho vista ieri sera e l'ho baciata.

La va, la va in filanda a lavorare,
per guadagnarsi il pane col sudore
l'ho vista ieri sera a far l'amore,
l'ho vista ieri sera a far l'amore.

La ga la bicietta stretta stretta,
che passa l'ortolan con la carretta,
l'ho vista ieri sera e l'ho baciata,
l'ho vista ieri sera e l'ho baciata.

Aveva i capelli d'oro fino, fino,
il labbro d'un bel rosso porporino,
l'ho vista ieri sera in giardino,
l'ho vista ieri sera a far l'amor.

gruss wvth
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Alt 06.07.2011, 23:17   #6
Thomas
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Vielen Dank und Liebe Grüße
Thomas
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