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04.08.2011, 08:47 | #1 |
Gast
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Das Lamm - Ankreuzpoesie
(Diese Verse sind einzelnen Lesern hier vielleicht schon bekannt. Trotzdem erlaube ich mir, sie auch hier einzustellen, um vielleicht eine Rückmeldung zu erhalten.)
Ecce Ovis Flackerndes Sonnenlicht tanzt zwischen rostroten Blättern der Beeren Lieblich säuselnder Wind ist einzig heute zu hören Fort sind auf einmal die vielhundert Schafe, die gestern noch blarrten Gierig mit glasigen Augen auf Wanderers Picknick starrten Seltsame Stille liegt über den Weiden, kein störender Ton Stumm bleibt der zahllosen Sänger blökendes Määägaphon Gestern erst heisere Kehlen sinfonisch Geplärre vollführten Heut' nur noch Kacke umgibt die verrammelte Hütte des Hirten Oh, Überraschung! Zehn Schritte weiter ruht zwischen Hälmlein Träumend im Gras auf der Seite liegend ein schneeweisses Lämmlein Ein oder zwei Tage alt ist es höchstens, nicht mehr; ach, wie niedlich Augen zur Hälfte geschlossen, der Ausdruck so sanft und so friedlich Trockener Schafmist, zerstäubt vom Wind, reizt Wanderers Nase Ausserdem mischen sich süsslich und widerlich riechende Gase unmerklich bei. Dieweil immer heisser die Sonne nun sticht. .... o Drei schwarze Fliegen versammeln sich trauernd auf Lämmchens Gesicht o Fliegen versammeln zur Andacht sich lautlos auf Lämmchens Gesicht o Drei grosse Fliegen zieh'n lautlos und schwarz über Lämmchens Gesicht o Fliegen in pechschwarzem Frack laufen Schlittschuh auf Lämmchens Gesicht .... (Lieber Leser, entscheide du, welches die passendste Schlusszeile ist.) Geändert von wolo von thurland (04.08.2011 um 09:43 Uhr) |
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