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14.11.2011, 18:55 | #1 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Rabenschwarz
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. Die letzte Nacht, sie wollte nicht vergehn, unendlich lange trug sie ihr Gewand; ich wachte auf und blieb im Bette stehn - ein Rabe setzte sich auf meine Hand. Ich dachte nur, dass es ein Rabe sei, er passte einfach in die Dunkelheit: So schwarz in schwarz ergänzten träumefrei wir beide uns in einer Traurigkeit, die niederdrückte, bis ich wieder lag und über mir die Spinne schweben sah. Noch rabenschwärzer wurde dann mein Tag als ich begriff, was in der Nacht geschah. . .
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
15.11.2011, 11:21 | #2 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo dana,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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15.11.2011, 12:14 | #3 | |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
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Liebe Dana,
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. © auf alle meine Texte
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15.11.2011, 18:19 | #4 | ||||
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
Ort: Stuttgart
Beiträge: 1.836
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Hallo, liebe Dana,
ich glaube, ich bin (ein bisschen sehr) nicht normal. Ich kann das Gedicht genau so lesen wie ginTon und Chavali. Traurig und melancholisch. Doch, das geht durchaus. Ich kann den Raben und die "schwebende Spinne" als Metaphern ansehen und der niedergedrückten Stimmung des LI folgen. Aber: Ich frage mich (da ich ich bin ), was bzw. wer da in der Nacht auf der Hand saß?!? Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Ich kann mir nicht helfen, es geht nicht. Ich find’s total lustig! Tut mir leid! Jetzt habe ich ständig vor Augen, wie das LI (müde, gerade erst aufgewacht und wohl noch „halb im Traum“) aufrecht im Bett steht, mit einer riesigen Spinne auf der Hand, die es für einen Raben hält. Die wiegt so viel, dass sie das LI „niederdrückt“. Erst im Liegen sieht das LI dann über sich die Spinne (an ihrem Faden) „schweben“, (vielleicht wird es langsam heller, der Tag „naht“) und ihm/ihr wird jetzt erst klar, was da zuvor auf seiner/ihrer Hand saß ... Ja, da kann der Tag schon „rabenschwarz“ werden! Liebe Dana, das ist "unfreiwillig" unglaublich komisch – sag einfach nie wieder, du könntest keine lustigen Gedichte schreiben! Nichts für ungut, ja? Ich weiß, dass du Sinn für Humor hast, und man kann dein Gedicht wirklich auch ganz anders lesen! *Verlegener Blick* Mit verschämt schockiert-kichernden Grüßen Stimme
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15.11.2011, 21:26 | #5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Hallo Dana,
mir gehts ein wenig wie Stimme der Zeit: ich habe da so ein paar komische Bilder im Kopf: Ich seh jemanden im Bett stehn, der sein Nachthemd viel zu lange nicht auszieht (wahrscheinlich schon eine böse Vorahnung des Kommenden) Das Lyrich ist weiblich und gerade in einem Stimmungstief - auch das LyrDu ist nicht besonders gut drauf: schwarz in schwarz alle beide! Da kann man natürlich nicht erkennen, wer oder was da zu einem ins Bett gestiegen ist: Rabe? Spinne? Aktenkoffer? Vielleicht hat das LyrIch vor dem ZU-Bett-gehen noch ein Gläschen mit Exstasy zu sich genommen? Schlimme Sache, das...... Das richtig böse Erwachen kommt allerdings dann am nächsten Morgen -da entdeckt sie, was sie nächtens angestellt hat: Mist- das war doch nicht der schicke Kurt, sondern bloß der olle Klaus..... Ich hoffe, du verzeihst mir diese durchgeknallte Fehlinterpretation! Und jetzt geh ich mich schämen..... Liebe Grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
16.11.2011, 18:59 | #6 |
verkannt
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Ort: Wo der Himmel die Erde berührt
Beiträge: 332
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Hi Dana,
ich habe keine komischen Bilder im Kopf wenn ich das lese, mein Kopfkino erzählt von Angst und Vorahnung. Da ist die nicht enden wollende Nacht, der Bote der einem etwas übermittelt, aber auch Anteil nimmt. Es gibt den ganzen einen sehr mystischen Unterton und ich werde noch mal in Ruhe darüber nachdenken. Schwarz und schwarz finde ich richtig gut ;-). Nen lieben Gruß C.
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© auf alle meine Texte „Mir gefiel der Geschmack von Bier, sein lebendiger, weißer Schaum, seine kupferhellen Tiefen, die plötzlichen Welten, die sich durch die nassen braunen Glaswände hindurch auftaten, das schräge Anfluten an die Lippen und das langsame Schlucken hinunter zum verlangenden Bauch, das Salz auf der Zunge, der Schaum im Mundwinkel.“ Dylan Thomas |
23.11.2011, 23:43 | #7 |
Slawische Seele
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Beiträge: 5.637
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Hallo, ihr Lieben - ginTon, Chavali, Stimme, Larin und Cebrail,
jede Interpretation hat mir gefallen und war spannend für mich. Wir haben aus einer Laune heraus gedichtet, die Rubrik entschieden und es war jedem freigestellt, was er sich ausdenkt. Ich hatte ausschließlich den Schalk im Nacken. (Wer steht schon im Bett? - höchstens die Haare zu Berge bei einem Albtraum.) Mir war nach Geschehen im Halbschlaf, wo man eine RIESENSPINNE für einen Raben halten kann, stehend träumt und geschockt zur Wirklichkeit findet. Vielen Dank, sage ich immer noch fröhlich gelaunt, obwohl.... Cebrail, rede mir nichts ein, sonst stimmt es noch. (Könnte sein, dass das Unterbewusstsein mitgedichtet hat.) Liebe Grüße Dana (Wenn wir mal Albträume verdichten sollten, dann lieber ohne mich. Über meine würdet ihr erst erfahren, was (wie) Albträume wirklich sind. - Meine sind die besten und schrecklichsten zugleich - darin sind Foltermaschinen, die noch nicht erfunden worden sind. )
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
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